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[Rezension] Jim Butcher: Sturmnacht

OT: Storm Front
Dresden Files 01

Inhalt:
Immer häufiger wird die Polizei von Chicago mit bizarren Morden konfrontiert. Wenn man mit modernsten Ermittlungsmethoden nicht weiter kommt, gibt es nur einen, der helfen kann: Harry Dresden, Profiler der besonderen Art. Er verfügt über einen ausgezeichneten Spürsinn – und ungewöhnliche Fähigkeiten. Doch wer in der Lage ist, die Dunkelheit hinter unserer normalen Realität zu sehen, lebt gefährlich! Harrys neuer Fall: Ein Liebespaar wird tot aufgefunden. Nackt. Im Bett. Buchstäblich zerrissen, als hätte ein Blitz zugeschlagen. Doch kann so etwas möglich sein? Harry beginnt zu ermitteln – und hat es bald nicht nur mit der Polizei und einem skrupellosen Drogenboss zu tun, sondern auch mit blutdurstigen Dämonen …

Kommentar:
»Sturmnacht« ist der erste Fall des Magiers Harry Dresden, der in Chicago als Privatermittler und Berater für die örtliche Polizeibehörde arbeitet. Diesmal wird er von der Polizistin Karrin Murphy zu einem Mord hinzugerufen, der nur die Tat eines mächtigen Magiers sein kann und irgendwie mit dem Drogenboss Marcone in Zusammenhang zu stehen scheint. Doch die Sache erweist sich als komplizierter als erwartet, und bald muss Harry Dresden selbst um sein Leben fürchten.

Das Buch bietet eine durchschnittlich spannende, gute Krimihandlung, wobei der Fall allerdings nur geklärt werden kann, weil Harry am Ende das Glück zu Hilfe kommt und ihm eine Menge entscheidende Hinweise ganz zufällig vor die Füße fallen. Die Auflösung ist immerhin plausibel und nicht allzu sehr an den Haaren herbeigezogen – immer vorausgesetzt natürlich, dass man in die magische Welt eintauchen kann. Diese ist nicht allzu komplex und im Prinzip identisch mit der heutigen Moderne, es gibt aber eine magische Parallelwelt und eben Magier sowie andere hinläglich bekannte nicht-menschliche Wesen wie Vampire, Werwölfe, Elfen und Dämonen. Die beschriebenen magischen Gegenstände, Rituale und Zauber sind fantasievoll, aber gut erklärt, nachvollziehbar und nicht zu kompliziert.

Darüber hinaus besticht »Sturmnacht« mit viel Humor und überzeugenden, vielfältigen Figuren: neben Harry selbst vor allem die Polizistin Murphy, die Zeitungsreporterin Susan und der stoische Kneipenwirt Mac, die einem sicher auch in den Folgebänden wieder begegnen werden. Gestalten wie der magisch extrem bewanderte sprechende Toteschädelgeist Bob und Harrys riesenhafter, herrischer Katze Mister, mit dem Harry Tisch, Bett und Cola teilt, bereichern das Buch zusätzlich mit netten Aspekten und machen Lust auf mehr Fälle mit Harry und seinem Anhang.

Fazit:
13/15 – Faszinierender, sehr unterhaltsamer Auftakt einer Fantasy-Krimiserie, die jede Menge Potenzial hat.

Serieninfo:
01 Storm Front (2000) | Sturmnacht (2006)
02 Fool Moon (2000) | Wolfsjagd (2007)
03 Grave Peril (2001) | Grabesruhe (2007)
04 Summer Knight (2002) | Feenzorn (2009)
05 Death Masks (2003) | Silberlinge (2009)
06 Blood Rites (2004) | Bluthunger (2009)
07 Dead Beat (2005) | Erlkönig (2011)
08 Proven Guilty (2006)
09 White Night (2007)
10 Small Favor (2008)
11 Turn Coat (2009)
12 Changes (2010)
13 Ghost Story (2011)

Trivia:
Es gibt eine TV-Serie zu den Büchern, die aber nicht in deutscher Synchronisation vorliegt und es nie über eine Staffel hinausgebracht hat – was mich ehrlich gesagt nicht sooo sehr wundert. Natira hat mir die DVDs nämlich dankenswerterweise mal geliehen und ich wurde nicht wirklich warm mit der Verfilmung.

10 Kommentare zu [Rezension] Jim Butcher: Sturmnacht

  • Ich kenne die Buchreihe (noch) nicht, muss aber gestehen, dass ich traurig war, dass die Serie nach einer Staffel abgesetzt wurde. ;) Ich mochte sie nämlich gerne. :)

  • Und meiner Meinung nach nutzt der Autor das Potenzial auch aus – zumindest in den drei anderen Bänden, die ich bislang gelesen habe. ;)

  • Anna-Lisa: Ich konnte ehrlich gesagt den Film-Dresden überhaupt nicht mit meinem Bild von Harry Dresden aus den Büchern übereinbringen. Aber abgesehen davon fand ich die Serie einfach ein bisschen langweilig. Wahrscheinlich hätte ich sie weiterverfolgt, wenn sie synchronisiert gewesen wäre, auf um sie mir auf Englisch anzutun, dafür hat sie mir definitiv nicht gut genug gefallen! :)

  • Winterkatze: Mir hat ja Band 2 nicht ganz so gut gefallen, aber was du mir zu Band 3 verraten hast, macht mir Hoffnung! :)

  • Was Jim Butcher meiner Meinung nach auch gut beherrscht, ist Verknüpfungen zwischen seinen Geschichten zu schaffen, die zu vergangenen Ereignissen Bezug haben, die man aber auch versteht, wenn man sich an den Teil der Geschichte nicht mehr erinnert (oder mal eben drei Bücher dazwischen nicht geleesn hat).

    Irina, im dritten Teil kommt zum Bespiel die Vampirin Bianca wieder vor und Harry ist schrecklich misstrauisch, weil er ja im ersten Band schon eine Auseinandersetzung mit ihr hatte. ;)

  • Ich kann ja nicht behaupten, dass ich mich noch an die Vampirin Bianca erinnern könnte … (Die Rezension liegt schon seit nem knappen Jahr unveröffentlicht in meinem Dashboard!)

  • Hihi, sowas hatte ich mir schon gedacht, aber du musst dich auch nicht erinnern. Jim Butcher löst das so gut, dass man die Bücher auch ohne Vorwissen oder Erinnerungen lesen kann. ;)

  • Das klingt gut, mit allem anderen wäre ich auch deutlich überfordert! :D

  • Der Humor ist wirklich gut eingefügt (im englischen Original viiiieeeeelll mehr als in der Übersetzung). Aber ein Krimi? Finde, das ist eine gute Fantasygeschichte mit einem Opfer, aber typisch Krimi, wo der Leser auch über den Täter miträtseln kann ist das nicht. Nur, falls jemand das Buch nicht wegen der überzeugenden Charaktere und der Wortspiele liest, sondern weil er einen Krimi erwartet ;-)

  • Ich finde schon, dass man ein Buch, in dem ein magischer Detektiv am Werk ist, irgendwie als Fantasy-Krimi bezeichnen kann. Aber du hast recht, der Schwerpunkt liegt auf dem Fantastischen! :)

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