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Zoe Archer: Nur das Herz kennt die Antwort/Das geheime Leben der Lady X

Originaltitel: Lady X’s Cowboy

Inhalt:
Die Witwe Lady Olivia Xavier ist nicht nur schön und reich, sondern genießt auch einen makellosen Ruf in der Gesellschaft. Bis ihr eines Tages der Amerikaner Will Coffin begegnet, der in England nach seinen Wurzeln sucht. Hals über Kopf verliebt sie sich in Will, der weder einen Titel hat noch an die Monarchie glaubt. Dafür erobert der kühne Cowboy sie mit ungestümen Küssen und stürmischen Umarmungen! Doch ihre Liaison droht Olivias Ruf zu zerstören. Sie steht vor der Wahl: Entweder sie fügt sich dem ungeschriebenen Gesetz ihres Standes und verzichtet auf Will – oder sie entscheidet sich für ihren Geliebten und folgt ihm über den Ozean bis in die Neue Welt …

Kommentar:
Mal ein etwas anderer Plot: Ein Cowboy in London, der sich auf eine Liaison mit einer Adligen einlässt – doch leider hat die Autorin nicht das aus dem Thema herausgeholt, was möglich gewesen wäre. Das liegt im Wesentlichen daran, dass trotz der ausführlichst geschilderten Vorgänge und Intrigen um Olivias Brauerei (fast) alles wahnsinnig glatt läuft zwischen dem ungleichen Paar, selbst der »Konflikt« an Ende. Das ist nicht nur ziemlich langweilig, sondern auch mehr als unwahrscheinlich. Das fängt schon damit an, dass keine Adlige im 19. Jahrhundert, die überdies auf gute Geschäftsbeziehungen und Akzeptanz angewiesen ist, sich dermaßen ungerührt über alle gesellschaftlichen Normen hinwegsetzen und einen wildfremden Cowboy in ihrem Haus einquartieren würde – von einem relativ »öffentlich« geführten Verhältnis ganz zu schweigen!

Hinzu kommt, dass die Hauptfiguren zwar grundsätzlich sympathisch sind, aber keinerlei Ecken und Kanten haben, die sie wirklich interessant machen würden. Olivia ist klug und gebildet, eine hervorragende und entsprechend erfolgreiche Geschäftsfrau, vorurteilsfrei, schlagfertig, couragiert, wunderschön, sexy und sinnlich. Noch extremer ist Will, der – abgesehen von seinen Reitkünsten – überhaupt nicht wie ein ungehobelter Cowboy aus dem Wilden Westen wirkt, was in der Tatsache gipfelt, dass er nicht nur lesen und schreiben kann, sondern auch noch Oscar Wildes Lesereise durch Amerika besucht hat, Klavier spielen kann und auch noch Musikstücke komponiert. Daneben ist er natürlich mutig, gutaussehend (nachdem er sich den Bart abrasiert hat), loyal, klug, vorurteilsfrei und liberal, aufopferungsvoll, beschützend, ein wundervoller Lover usw. usf. Gehts denn nicht ein bisschen weniger perfekt, bitte?

Fazit:
8/15 – Ganz unterhaltsames Buch, das aber inklusive aller auftretenden Personen total vorhersehbar ist; die einzige Überraschung ist die Aufklärung von Wills Hintergrund.

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