Piper hat »Döner for One« von Jens Lindner inzwischen vom Markt genommen. In der Presseerklärung gegen über dem Buchmarkt heißt es, dass man inzwischen festgestellt habe, das Buch weise tatsächlich »evidente Übereinstimmungen« mit Janet Evanovichs Roman auf. Und weiter: »Nachdem wir zu der Einschätzung gekommen waren, dass die Vorwürfe gegen Jens Lindner stichhaltig waren, haben wir das Buch sofort vom Markt genommen.« (Quelle: Buchmarkt)
Und während Helene Hegemann trotz der Plagiatsvorwürfe für ihre extreme Begabung gerühmt und für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert wurde, werden neue Plagiatsvorwürfe gegen sie laut. Der Buchmarkt berichtet, auch eine von ihr im Magazin »Vice« veröffentlichte Kurzgeschichte soll starke Ähnlichkeiten mit einer anderen Story bzw. einem Kurzfilm aufweisen. Gut geklaut ist halb gewonnen – anders ist die Nominierung kaum zu begründen. Immerhin liefert uns der Fall Hegemann so schöne Artike wie den von DonAlphonso bei Blogbar: »Das deutsche Feuilleton entschuldigt sich (ansatzweise) beim Internet«
Außerdem hat Airen der FAZ inzwischen ein Interview gegeben, in dem er sich zu Hegemann und ihrem Buch relativ moderat äußert. Dort findet man auch weitere Parallelen zwischen »Axolotl Roadkill« und »Strobo« – und es sind verdammt viele Stellen, die fast identisch sind.
Editiert am 12.2.2010:
Jens Lindner räumt seine Schuld uneingeschränkt ein. Im BuchMarkt kann man seine komplette Stellungnahme lesen.
Danke für den Don-Alphonso-Link, darüber war ich noch nicht gestolpert. Und wie immer weiß ich nicht, ob ich den eigentlichen Beitrag oder die Kommentare dazu interessanter finde … ;)
Von Jens Lindner gibts jetzt ein Statement beim BuchMarkt!