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[Rezension] Jennifer Ashley: Kein Lord wie jeder andere

Originaltitel: The Madness of Lord Ian McKenzie
Highland Pleasures, #1

Klappentext:
Die junge, reiche Witwe Beth Ackerley ist nach einsamen Jahren endlich wieder verlobt. Doch dann begegnet ihr der attraktive Lord Ian Mackenzie und enthüllt ihr das skandalöse Doppelleben ihres Zukünftigen. Beth löst die Verlobung und geht nach Paris, wo sie MacKenzie wiedertrifft. Dieser stammt aus einer Familie von Exzentrikern, die für ihre Skandale berüchtigt sind, und steht selbst in dem Ruf, wahnsinnig zu sein. Keine ehrbare Frau würde sich freiwillig in seine Gesellschaft begeben. Und dennoch fühlt sich Beth unwiderstehlich zu dem schottischen Lord hingezogen. Da wird dieser von seiner dunklen Vergangenheit eingeholt.

Kommentar:
Mit mir und Jennifer Ashley wird das nichts, fürchte ich. Im Gegensatz zu meiner ersten katastrophalen Erfahrung mit der Autorin war »Kein Lord wie jeder andere« zwar deutlich besser, wirklich mitreißen konnte mich das Buch aber dennoch nicht. Die Handlung plätscherte ohne große Höhen und Tiefen und vor allem ohne besonders bemerkenswerte Emotionen vor sich hin, um am Ende in einem nicht so wirklich glaubwürdigen Showdown und einem kleinen Drama zu enden, das für meine Begriffe total überflüssig war. Die eingebettete Kriminalhandlung um die Hurenmorde, derer Lord Ian von einem bessenen Polizisten verdächtigt wird, war nichts Halbes und nichts Ganzes: Einerseits war sie zu Ungunsten der Lovestory schon ziemlich präsent, andererseits aber doch nicht gut genug ausgearbeitet, um zu überzeugen.

Die Figuren konnten mich ebenfalls nicht vom Hocker reißen. Beth blieb total blass, und Ian war für mich gar nicht greifbar. Das könnte daran liegen dass er (offenbar) am Asperger-Syndrom leidet und so seine Probleme mit seiner Umwelt und Gefühlen hat. Worin genau sein Problem liegt, konnte mir die Autorin allerdings nicht wirklich vermitteln; wäre das anders gewesen, hätte ich vielleicht einen besseren Zugang zu diesem etwas anderen Protagonisten gefunden. So aber bleibt für mich ein Held mit einem höchst ausgeprägten Beschützerinstinkt, der zu Gefühlen aber nur bedingt in der Lage ist.

Alles in allem war Buch 1 der MacKenzie-Reihe für mich nur ein durchschnittlicher historischer Liebesroman, die weiteren Bände interessieren mich aber trotzdem genug, um wenigstens auf dem Gebrauchtbuchmarkt danach Ausschau zu halten. Ians Brüder sind nämlich durchaus spannende Charaktere.


8 Punkte

 

 

Reiheninfo:
01 The Madness of Lord Ian Mackenzie | Kein Lord wie jeder andere
02 Lady Isabella’s Scandalous Marriage | Das Werben des Lord MacKenzie (3/2013)
03 The Many Sins of Lord Cameron | Lord Camerons Versuchung (8/2013)
04 The Duke’s Perfect Wife
05 The Seduction of Elliot McBride
06 The Life and Love of Daniel Mackenzie

3 Kommentare zu [Rezension] Jennifer Ashley: Kein Lord wie jeder andere

  • Es ist so schade, dass dich das Buch nicht so wirklich fesseln konnte. Ich mochte Ian trotz seiner Eigenheiten sehr gern. Er war mal nicht der „perfekte“ Held, sondern hatte auch seine Schwierigkeiten und war einfach mal kein 08/15-Held, wie man ihn sonst kennt.

    Und ja, die Geschichten seiner Brüder haben wirklich ganz viel Potential. Der zweite Band ist ja der von Mac, dem Maler, wenn ich mich recht erinnere und Lady Isabella. *___* (wenn ich Herzchen gefunden hätte, hätte ich diese genommen) Die Geschichte von Cameron war aber auch sehr schön. *seufz*

    Bin mal gespannt, ob du die anderen Bücher irgendwann auch noch zur Hand nehmen wirst. ;)

    Liebe Grüße
    Mandy

    • Ich kann nicht sagen, dass ich Ian nicht mochte – aber ich hab sein Problem nicht so richtig verstanden. Ich finde nicht, dass Ashley das gut rübergebracht hat. An sich hab ich kein Problem mit Helden, die nicht 0815 sind …

  • Hi Irina,

    ich war auch hin und hergerissen, ob ich mir diesen Historical von Jennifer Ashley kaufen soll, doch nach Deiner Rezi befürchten sich meine Bestätigungen, da ich mit den Historicals die bei einem anderen Verlag in deutscher Übersetzung herausgegeben wurden, auch schon nichts anfangen konnte. Ich glaube dann werde ich es mir lieber verkneifen. ;-)

    Liebe Grüße
    Nicole

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