In der Berliner Zeitung gabs einen interessanten Artikel über Buchläden in Zeiten von Amazon & Co. Auch wenn ich das Geschriebene in vielen Dingen richtig finde, ist es doch wie so oft bei Artikeln und Diskussionen zu diesem Thema: Man trauert den guten alten Zeiten nach und will einfach nicht wahrhaben, dass sich Gesellschaft und Einkaufsverhalten nun mal geändert haben – und daran sind eher NICHT Amazon & Co. schuld. Und sollte der Beruf des Buchhändlers wirklich aussterben, wäre das sicherlich traurig und ein Verlust, aber kein Einzelschicksal: Auch andere Berufe sind aufgrund des Fortschritts ausgestorben.
Was meint ihr, haben die Buchläden vor Ort noch eine Chance auf Fortbestehen oder wird über kurz oder lang einer nach dem anderen verschwinden?
Wie mir Winterkatze gerade sagt, gibts mit Chrome Probleme, den Artikel aufzurufen. Mit Safari und Firefox gehts definitiv. (IE weiß ich nicht, den hab ich nicht.)
Das ist wirklich ein interessanter Artikel, wenn auch nicht überraschend … ;)
Ich HOFFE dass es Buchläden noch lange geben wird. Es ist für mich selbstverständlich, dass ich meine Bücher dort kaufe, weil ich reinblättern kann oder mich beraten lassen kann. Außerdem kann ein Buchladen jedes lieferbare Buch zur Ansicht beschaffen.
Viele Grüße
Es sind ja vor allem die kleinen, unabhängigen Buchläden, die von großen Ketten in die städtische Peripherie verdrängt werden oder ganz aussterben. Das finde ich viel trauriger. Da gehts nicht nur um Wettbewerbsverdrängung, sondern darum, das jeder Buchladen mittlerweile gleich aussieht und dasselbe Sortiment führt. Das ist vor allem für uns Leser schlecht, weil wir immer dieselbe Mainstreamkost aufgetischt bekommen :-/
Ich finde die Aussage „Die Ketten verdängen die Kleinen“ immer etwas seltsam. Es sind doch eher die Konsumenten selbst, die nicht selten aus Bequemlichkeit die Kleinen aussterben lassen, weil der Große praktischer liegt, mehr auf Lager hat etc. Jedes Mal wenn ich ein Buch im Netz bestelle, statt es in einem kleinen Laden zu kaufen, bin ich es, die mitverantwortlich dafür ist, dass die Kleinen aussterben. Und nicht das Unternehmen, bei dem ich kaufe.
Schade in der Tat, dass die Großen nichts besseres zu tun haben, als ihre Sortimente immer flacher zu machen und zu Stapelware tedieren. Damit werden sie sich auf Dauer selbst überflüssig machen.
Nee, das sind nicht nur wir Konsumenten, die die Kleinen verdrängen. Es sind die hohen Mietkosten in den Innenstädten. Kein privater Buchhändler kann sich heute mehr auf einer Haupt-Einkaufssstraße in den Städten Gewerbefläche leisten. Und dann gilt einfach das Prinzip: Aus den Augen aus dem Sinn. Klar, wenn ich bei H&M, dm oder Saturn auf einer Hauptstraße einkaufe, dann gehe ich mit Einkaufstüten behängt aus Faulheit und Zeitnot natürlich auch lieber zu Thalia nebenan. Aber eine wirkliche Wahl durch vielfälitge Angebote haben wir ja durch diese Bedingungen gar nicht. Ich glaube, das wird uns eher eingeredet, das WIR das Schuld sind. Aber das ist natürlich nur meine persönliche (Verschwörungs-)Theorie ;-)
Na, aber dass die Mieten hoch sind, hat ja auch nichts mit der angeblich aktiven Verdrängung der Kleinen durch die Großen zu tun.
Und du sagst ja selbst: Faulheit und Zeitnot. Die sind es bei mir nämlich auch, wenn ich nicht die halbe Stunde mehr investiere, um zu einem kleinen Händler zu gehen. Gerade bei Büchern haben wir Konsumenten es eigentlich noch ziemlich gut in der Hand, wo wir kaufen. Ich finde nämlich, dass „Die Großen machen die Kleinen kaputt“ eigentlich das ist, was wir Konsumenten uns selbst einreden, damit wir uns nicht an die eigene Nase packen und zugeben müssen, dass es vor allem wir sind, die es mit ihrer Bequemlichkeit zu verantworten haben, wie die Buchhandelslandschaft sich entwickelt.
Ich finde durchaus, dass jeder kaufen soll, wo er will, aber dann muss bitte auch das Gejammer über die kleinen Buchhandlungen aufhören. Wenn da so viel gekauft würde, wie über ihr Verschwinden gejammert wird, dann ginge es ihnen glänzend.
Würdest du denn in einem kleinen Buchladen kaufen, wenn er zentral liegen würde?
Ach so, was ich noch hinzufügen wollte: Natürlich haben hohe Mietkosten mit der Verdrängung der Kleinen zu tun. Wie sollen die sich das aus eigener Tasche denn leisten? Wie sollen die Verluste kompensieren, wenn es mal einen Monat schlecht läuft oder der einzige Mitarbeiter krank wird? Die Großen juckt das nicht die Bohne. In so nem neoliberalen System sind die Kleinen gezwungen, mit den Global Playern in einen gnadenlosen Wettstreit zu treten. Das find ich halt doof.
Ich fände es wirklich sehr schade, wenn es irgendwann keine Buchläden mehr gebe, aber dass glaube ich fast gar nicht. Der Beruf wird wahrscheinlich über laaange Zeit zu einer Randgruppe verkommen, aber wie du schon sagst, dass hat schon so manchen Berufsstand getroffen, aber Buchläden in kleinerem, spezielleren Rahmen wird es bestimmt noch lange Zeit geben. Auch weil Buchläden eben auch Vorteile gegenüber dem Internet haben: man kann Bücher anfassen, reinblättern, am gleichen Tag mit nach Hause nehmen, sich beraten lassen etc. (obwohl das könnte man bestimmt teilweise auch online realisieren oO)
Aber ich bin auch ehrlich. Ich persönlich brauche für meinen normalen Buchkonsum keinen Buchladen, ich lese und kaufe fast nur auf Englisch und da sind normale Buchhandlungen einfach keine besonders gute Adresse. Und ansonsten informiere ich mich halt auch immer im Internet über Bücher (bin nicht so der Spontankäufer) und kaufe sie dann auch gleich dort (außerdem ist hier eh keine Buchhandlung in Laufnähe und da bin ehrlich gesagt auch zu faul um da mit dem Fahhrad hinzufahren). Außerdem verlocken Buchläden nur zum kaufen, gaaaanz schrecklich. XD
„Er kann kühl klingen, wenn er sagt, dass nur Buchhändler, die genau wissen, was sie tun und für wen, noch eine Chance haben. Der Markt wird kleiner, anspruchsvoller. Verschwinden wird er nicht.“ … ich denke genau so ist es. Unser Buchladen hier vor Ort jedenfalls blüht, mit 7 Mitarbeitern in einer Kleinstadt. Unabhängig. Kundenorientiert. Irgendwas machen die wohl richtig :) Über kurz oder lang brauchen die Großen wohl Beratung von ihren Kollegen aus der Kleinstadt? ;)
Es ist einfach, immer alles aufs Internet zu schieben, aber im Internet gibt es wohl genau diese Vielfalt, die man in den großen Läden nicht mehr bekommt. Hier im Net kann man halt noch Nischen-Literatur finden, ungefiltert durch Geschmacksbrillen einzelner Ein- und Verkäufer. Und dazu on top den Mainstream (ich steh auf mainstream *G*) der wird kostenlos mitgeliefert. Warum also in die Stadt fahren, Parkplatz suchen …. etc. :) Ich denke schon, dass da Arbeitsplätze auf der Kippe stehen und ich bedaure das zutiefst, aber ich lasse mir da nicht den schwarzen Peter zuschieben, nur weil ich gerne eBooks lese! :) Es ist gut, dass Mitarbeiter den Mund aufmachen, sich beschweren und es ist gut, dass in der Presse darüber gesprochen wird. Dennoch lese ich solche Artikel ganz oft mit gemischten Gefühlen, (bei diesem hier hielt es sich allerdings in Grenzen) denn so ein kleines bisschen hintenrum geben sie demjenigen eine Ohrfeige, auf den es im Grunde ankommt, von dem die alle leben: Dem Leser. Dem Kunden. Das hat immer so ein Geschmäckle. Fängt da nicht jeder sofort an zu sagen „Oh aber ICH kaufe noch im Buchladen, wegen mir gehen die nicht tot!“ ;) Ist das das Ziel? Wollen die Buchhändler, ganz provokant gefragt, ein schlechtes Gewissen machen anstatt selbst was zu ändern? Diese Allgemeinplätze „Das Internet“, „Das eBook“ .. alle schuldig am Untergang eines Berufszweigs… dahinter steht doch der Kunde, den meinen die, sonst nix. Ihn direkt zu beschuldigen ist wohl zu plump? ;)
In der Einleitung des Artikels hatte ich allerdings nicht den Eindruck als schiebe der gekündigte H-Mitarbeiter die Schuld auf die Leser (das Internet, die eBooks…) sondern auf seine Geschäftsleitung (die halt wiederum „auf den Markt und den Umsatz reagiert“, das sind dann wohl doch wieder wir Kunden *G*) Vermutlich war er mit seinen 57 zu teuer, etwas unbequem weil er seine Meinung zu dem Ganzen kund tat und sein Bereich hat vllt. nicht genug Gewinn gemacht. Wer weiß. Wie du sagst Irina, da teilt er das traurige Schicksal mit vielen Menschen aus allen Branchen.
Ist der kleine Buchladen um die Ecke nicht eine Illusion, die wir aus Filmen kennen und denen wir aus Nostalgie nachhängen ?? Ich bin ganz ehrlich und kaufe kaum noch direkt im Laden. Die Vielfalt und die mitunter günstigen Preise sind halt nur im Internet und bei Onlinehändlern zu finden. Ich informiere mich gern umfangreich vor dem Kauf, sei auf der Internetseite des Autors, des Verlages, diversen Blogs usw. das kann mir kein kleiner Buchladen/Kette usw. bieten. Und ja, ich lese sowohl mainstream als auch Spartenliteratur und will mich dafür nicht der „Geschmacksbrille“ (Copyright @Cleopatra) des Verkäufers aussetzen.
Sicherlich tut es mir leid, wenn dadurch Arbeitsplätze wegfallen, aber anderen Branchen geht ähnlich und der „Aufschrei“ ist halb so gross.
LG Silke
Ich persönlich muss ja schon seit Jahren beichten, dass ich kaum noch was im stationären Buchhandel kaufe. Deutsche Bücher erstehe ich in 99% der Fälle aus zweiter Hand (Gebrauchtkauf oder Tausch) und englische nur übers Internet, weil der Preisunterschied einfach signifikant ist. Ich finde ausgesprochen löblich, dass manche Leute den kleinen Buchladen um die Ecke dennoch unterstützen – ich bin da aber eher bei Silke. Niemand kann mir so umfassende Infos bieten wie das Internet, und der Buchladen vor Ort kann mir auch nicht die Preise biete (was ich – nebenbei bemerkt – vollkommen verstehen kann).
Und die Frage, ob der kleine wundervolle Buchladen nicht eine Illusion ist, find ich ausgesprochen berechtigt. Alle reden drüber, aber ich hab in meinem ganzen Leben noch keinen kleinen Buchladen gefunden, der meine Bedürfnisse hätte bedienen können – und ich rede jetzt über reine Buchbedürfnisse, nicht nach Vergleichsmöglichkeiten oder Preise. Häufig werd man in kleinen Buchläden von oben herab behandelt, wenn man solche trivialen Bücher liest wie ich. Und selbst, wenn die Buchhändler nicht versnobt sind, sind sie in kleinen Läden über meine bevorzugten Genres nicht gerade gut informiert. Geschweige denn, dass sie was vorrätig hätten, was ich stundenlang durchstöbern und wo ich tolles Neues entdecken könnte. Und das kann ich sowohl für die Kleinstadt als auch für die mittelgroße als auch für die Großstadt sagen.
Cleo: Was das »Gschmäckle« angeht, geht mir das genau so. Ich finde aber auch, dass es sich bei diesem Artikel in Grenzen hält.
Ich hab den Artikel jetzt nicht gelesen, denke aber, dass Buchläden durchaus noch eine Chance haben, nur müssen sie mehr werben und sich mehr ins Zeug legen. Außerdem müssen die Buchläden etwas mit der Zeit gehn. Immer mehr Leute wollen einen Reader und Ebooks kaufen, wollen dazu aber Beratung im Buchladen, nicht übers Internet. Ich habe letztens ein Gespräch mitgehört im Buchladen, wo ein älterer Mann über Ebooks und Reader informiert werden wollte und bis auf eine Buchhändlerin haben alle gesagt, dass sie keine Ahnung haben. Das dürfte heute nicht mehr sein, finde ich.
Ich persönlich fände es schade, wenn es keine Buchläden mehr geben sollte. Ich geh da immernoch gerne hin, auch wenn ich im Internet bei Amazon oder TBD oder anderen Seiten Bücher bestellt. Meistens bestelle ich ja die englischen Bücher, die im Laden nicht vorrätig sind bzw. es dort auch ewig dauert, bis die das Wunschbuch besorgen…
Infrastrukturell wäre es schon ein klein wenig traurig, wenn diese kleinen Geschäfte aussterben würden, dass würde ja immerhin nicht nur das Aussterben besagter Geschäfte mt sich ziehen, sondern auch die Arbeitslosenzahlen in die Höhe treiben. Aber was soll man machen, wenn das Angebot nicht den entsprechenden Lesergeschmack trifft? Ich greife dann auch lieber zur Möglichkeit des Bestellens über einen Ineternet-Buchdealer, weil ich dort eben mehr Auswahl habe als in einer kleinen Buchhandlung, wo mich die Verkäufer blöde angucken mit Fragezeichen in den Augen, weil sie nicht wissen, was ich haben will.
Vor einigen Jahren habe ich den kleinen örtlichen Buchladen auch gerne noch immer wieder unterstützt, weil ich eben noch mehr deutsche Literatur gelesen hatte, aber das hat sich in den vergangenen Jahren umgeschlagen, so bin ich heute eher mit englischer Lektüre gefestigt. Dadurch, dass sich mein Leseverhalten geändert hat, hat sich auch mein Kauf- und Konsumverhalten geändert.
Ich glaube, dass es nicht nur ein wirtschaftlicher Aspekt ist, wo wir wann was wie einkaufen, sondern auch ein gesellschaftlicher. Denn so wie die Menschen selbst sich verändern, so verändert sich auch ihr Verhalten – und das nicht nur auf der Einkaufsebene. Ob man nun entsprechend wirbt oder nicht, Preisvergleiche finden in jeder Branche statt. Und Werbekosten können sich gerade kleine Händler nicht leisten. -.-
Ein durchaus interessanter Bericht, der mich auch dazu gebracht hat, ein bisschen über meine eigenen Einkaufgewohnheiten nachzudenken. Früher (vor ca. 10-15 Jahren) hab ich meine Bücher fast nur im Buchladen gekauft und jedes Mal wenn ich in die Stadt gekommen bin, hab ich mich fast nur stundenlang in der Bücherecke rumgetrieben. Dann gab es in dem Kaufhaus eine Umstrukturierung der Abteilung und irgendwie fand ich mich nicht mehr so zurecht und vor ein paar Jahren hat der Laden dann komplett zugemacht. Seit dem gibt es in der nächsten Stadt noch 2 Büchergeschäfte. 1x Weltbild und 1x Pustet. In den Weltbild gehe ich gar nicht mehr gerne rein, weil da alles so eng ist und der meiste Platz von irgendwelchen anderen Sachen eingenommen wird. Der Pustet ist eigentlich schon ein ganz schöner Laden, aber führt außer den YA-Büchern eher selten die Literatur die ich so lese und irgendwie lädt der Laden nicht so sehr zum Stöbern ein – Außer in der Kochbuchabteilung. Die ist toll und da lohnt sich auch der ganz zum Laden. In ein Kochbuch will ich vorher reinschauen und mir die Bilder und Rezepte anschauen. Und die Bücher kauf ich dann auch gleich im Laden.
Ansonsten kauf ich die meisten Bücher wirklich bei Amazon. Mit dem Kindle muss ich sowieso dort einkaufen und auch sonst gehts online einfach schnell. Ich komme nicht jeden Tag in die Stadt um mir dort die bestellten Bücher abzuholen und für mich hab das einfach keinen Vorteil wenn ich sie mir auch heimliefern lassen kann.
Wenn ichs so recht überlege: Wenn wir sagen, wir können selbst in den großen Buchhandlungen nichts mehr entdecken, dann gehen wir vermutlich von falschen Bedingungen aus. Denn wir gehen natürlich schon bestens informiert in die Läden, haben Verlagskataloge gewälzt, jede Menge Postings über Neuerscheinungen gelesen oder geschrieben, bei Goodreads/Lovelybooks jede Menge tolle Bücher entdeckt und empfohlen bekommen. Dass wir da nicht mehr viel entdecken, ist irgendwie klar. Wenn hingegen meine Mutter in die Mayersche ginge, würde sie vermutlich mit ner LKW-Ladung von Büchern rauskommen.
Ich bin wirklich gespannt, wie sich die Städt in den nächsten Jahren so entwickeln, denn die Probleme beschränken sich ja nicht nur auf Buchhandlungen. Das Shopping wird garantiert immer weiter ins Internet verlagert, sofern sich die Geschäfte nicht irgendwas Sensationelles einfallen lassen, was die Leute dazu bringt, trotz der meist günstigeren Preise im Internet vor Ort einzukaufen. Die fachlich kompetente Beratung wird des Rätsels Lösung jedenfalls nicht sein, denn die Geschäfte können sich ja gar keine ausreichende Menge an Personal mehr leisten.
Also stöbern tue ich auch nicht mehr wirklich in Buchläden, da ich schon vorher weiß, was erschienen ist und was ich kaufen möchte.
Ich habe bis vor kurzem auch noch einen recht kleinen Buchladen unterstützt. Soll heißen: ich konnte mir die Bücher via eMail bestellen und sie waren am nächsten Tag im Laden zur Abholung (das schafft meistens nicht mal Amazon – ohne Aufpreis). Die Inhaberinnen waren immer freundlich und haben mich aufgrund meiner Neigung zur Trivialliteratur auch nicht komisch angesehen. Ich habe allerdings nur deutsche Bücher bestellt, da meine Erfahrung war, das englische Bücher im Laden um einiges teurer sind.
Dies hat sich allerdings geändert. Zum einen bin ich umgezogen und in der Stadt gibt es keinen Buchladen und zum anderen lese ich mittlerweile zum Großteil englische Bücher und fülle meinen Kindle auch immer öfter mit eBooks (aus reinem Platzmangel).
Ich bin auch gespannt, wie es mit den Buchläden weitergehen wird.
Ich glaube nicht daran, das Buchhandlungen gänzlich aussterben. Aber es werden sicher weniger werden.
Wenn ich mir die Geschäfte hier in Regensburg anschaue, dann gibt es unglaublich viele Buchhandlungen: Pustet mehrmals, dazu je eine Filiale von Thalia, Hugendubel und Weltbild. Dazu kommen noch mehrere kleinere, unabhängige Läden und ein recht großes modernes Antiquariat. Ausserdem verkauft die Obdachlosenhilfe Secondhand Bücher.
Thalia und Hugendubel scheinen nicht so toll zu laufen. Dort herrscht oft gähnende Leere, Pustet scheint es da besser zu gehen. Bemerkenswert finde ich aber die kleineren Geschäfte. Einer davon ist wirklich der klischeehafte Buchladen: klein und eng präsentiert der Besitzer da die Bücher, die er selber zum größten Teil auch gelesen und empfehlen kann. Beim stöbern finde ich da oft sehr interessante Titel, die fast gänzlich unbekannt sind.
Wenn der Herr irgendwann in Rente gehen wird, dann wird es sein Geschäft so nicht mehr geben.
Zwei weitere unabhängige Geschäfte sind aber wirklich toll. Beide haben sich auf bestimmte Themen spezialisiert und beide bieten immens viel neben Büchern. Sie veranstalten Lesungen, Fahrten zu den Buchmessen, in einer gibt es abends auch immer wieder mal Konzerte. Und von oben herab hat mich da noch niemand behandelt, auch wenn ich mir einen seichten Schmöker gekauft habe.
Wenn sich und gerade die kleineren Buchhandlungen spezialisieren und
Mist, zu früh gesendet! :$
Was ich noch schreiben wollte – kleinere, spezialisierte Buchhandlungen wird es wohl noch länger geben. Gerade dann, wenn es für Kunden noch einen Mehrwert mit Veranstaltungen gibt.