Originaltitel: Le Libraire
Klappentext:
Auch Bücher brauchen Liebe!
Viele wünschen sich, sie könnten von Luft und Liebe leben. Er, der Buchhändler, lebt vom Lesen, denn nur dann hat er das Gefühl, geliebt zu werden. Seine Buchhandlung ist sein Universum, die Bücher sind seine Schützlinge. Und bei jedem Klingeln seiner Türglocke ist er immer wieder bereit, seine frohe Botschaft zu verkünden: Lesen hilft und macht glücklich …
Kommentar:
Auf besonderen Wunsch von Natira hab ich mir zeitnah »Das geheime Leben der Bücher« geschnappt, das ganz frisch bei mir eingezogen ist und dessen Beschreibung toll klingt. Entscheidend zu meinem Interesse an diesem Buch hat die Rezension von Kulturnews.de bei Amazon beigetragen, die prominent bei der Produktbeschreibung zu lesen ist und die mit dem Satz startet: »›Le libraire‹ – so der Originaltitel – skizziert den Tagesablauf eines skurrilen Buchhändlers und seinen Blick auf die nicht minder merkwürdige Kundschaft.«
Schon der Prolog von drei Frauen auf einem Schiff, die sich umbringen/sterben wollen, ist befremdlich, und auch das Lesen der eigentlichen Geschichte hat leider schnell die Erkenntnis erbracht, dass nicht nur der erste Satz aus der o.g. Rezension von Kulturnews.de, sondern die komplette Besprechung einen vollkommen falschen Eindruck vom Buch erweckt – zumindest bei mir. Es geht nämlich mitnichten um irrwitzige Kundengespräche, sondern um einen vollkommen verschrobenen Buchhändler, der offenbar am liebsten allein in seiner rund um die Uhr geöffneten Buchhandlung ist und sich als Zoowärter seines Zoos mit lebenden Büchern sieht. Er liest am liebsten den ganzen Tag, trinkt unglaubliche Kräuterteesorten und reißt Seiten aus den Büchern, die er kommentarlos an seine Verwandtschaft schickt. (Das scheint ja eine ganz besondere Art der Liebesbezeugung zu sein – gegenüber Verwandten und Büchern.)
Zugegebenermaßen gibt es vereinzelte schöne Gedanken und Sätze, die können die anekdotische Erzählung ohne rechten (offensichtlichen) Sinn und Zusammenhang aber auch nicht retten. Ob die tiefere Botschaft des Buches nun ist, dass Bücher einsam und merkwürdig machen, oder dass es Leute gibt, die für ihre Bücher leben und sie lieben, hätte ich vielleicht im Laufe des Buches noch herausgefunden. Vor die Wahl gestellt, dieses Geheimnis noch zu ergründen oder unwissend zu sterben, wähle ich letzteres, weil ich nämlich keine Lust habe, noch mehr Zeit mit diesem Büchlein zu verbringen, obwohl es so dünn ist. Ich bin einfach nicht mehr bereit, mich auf einer tieferen Bedeutungsebene mit derlei Geschichten auseinandersetzen – nicht mal, wenn sie von Büchern handeln.
Kommentar:
Kein Buch für mich.
Den Kommentar unterschreibe ich. Ich fand es damals ziemlich langweilig (evtl. mit zu hohen Erwartungen rangegangen?) und war froh es gleich nach dem Lesen gewinnbringend bei Tauschticket wieder loszuwerden. Zu der Zeit gab es nämlich nur die vergriffene Hardcoverausgabe ;) Da les ich doch lieber ein gutes Jugendbuch mit ein bisschen Äktschn or Looove :D
*linst um die Ecke*
:)
Wenigstens konntest Du recht schnell das Buch wieder ..äh weglegen *g*
Ich wusste schon beim Titel, dass ds nichtsfür mich ist ;)
Und ich habe es immer noch im SuB … Eigentlich wollte ich es ja auf den „schmale Bücher, die den SuB schnell schmelzen lassen“-Stapel packen, aber nun bleibt es wohl weiterhin im Regal und wartet auf den Tag, an dem mir der Lesestoff ausgeht oder ich diese enttäuschende Bücher über Bücher eifnach hinter mich bringen will. ;)
Anette: Selbst ICH les statt sowas lieber ein Jugendbuch mit „ein bisschen Äktschn or Looove“!
Natira, ich sprech dich von aller Schuld frei – habs schließlich eigenmächtig ertauscht! ;)
Maren: Ich bin Liebesromanleser, da lernt man, Titeln keinerlei Beachtung zu schenken!
Winterkatze: Packs ruhig auf den »Sub-Schmelz-Stapel«, da gehört es hin! Ist wirklich schnell gelesen, ich hatte nur einfach keine Lust mehr, mich damit rumzuschlagen. Aber ich muss ja auch keine Rezension dazu schreiben – zum Glück!
Hmhmhm, es ist wirklich schnell gelesen? Versprochen? Dann fange ich das vielleicht doch in Bälde an … ;)
Ja, es ist schnell gelesen. Wirklich! *versprech*
(Es sei denn natürlich, man analysiert es auf einer tieferen Bedeutungsebene. *g*)