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Die »Patience«-Odyssee oder: Mehr Geduld

So langsam ist meine Geduld mit »Patience« wirklich erschöpft – der Erwerb des Titels wird immer mehr zur Odysseel! *zeter* Das Buch ist gerade bei mir eingetroffen, und eigentlich wäre das ja ein Grund zum jubeln – befände sich das Exemplar nicht in einem inakzeptablen Zustand: total eselsohrig und verknickt. Bei aller Begeisterung über die langersehnte Ankunft habe ich nach kurzem, aber sehr heftigem Ringen beschlossen, »Patience« zurückzuschicken, denn selbst die gezahlten 4,99 Euro sind einfach zu viel für diesen Zustand.

Ich bemühe also die Rücksendefunktion von Amazon – um zu erfahren, dass ich das Buch zwar zurückschicken kann, aber nur gegen Kaufpreiserstattung; eine Ersatzlieferung ist nicht möglich. Warum? Ersatzlieferung kann man nur beantragen, wenn man das Buch direkt bei Amazon gekauft hat. Ich hab »Patience« aber aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen bei Amazon EU S.a.r.L. bestellt, und Amazon EU S.a.r.L. ist ganz offensichtlich nicht mit Amazon identisch. Eh?! Egal, jedenfalls kann ichs nicht einfach so gegen Ersatzlieferung zurücksenden, sondern muss es zurücksenden, mir den Kaufpreis erstatten lassen und ein neues Exemplar bestellen. Und zwar für 70 Cent mehr, denn das Buch ist inzwischen – wie könnte es anders sein! – teurer geworden. (Ich hätte nicht gedacht, dass ich das mal sage, aber die Buchpreisbindung hat auch ihre Vorteile!) Selbstverständlich seh ich es nicht ein, mehr für das Buch zu zahlen, nur weil Amazon mir ein schlechtes Exemplar zuschickt – ich bin schließlich Krebs und von Haus aus geizig. Ich werde also eine Mail an Amazon schicken, den Sachverhalt schildern müssen und mal schauen, was dabei herauskommt.

Und die ganze Zeit liegt das mangelhafte Exemplar neben mir und ruft: »Lass mich bei dir bleiben und lies mich, bitte lies mich! Sofort!«

19 Kommentare zu Die »Patience«-Odyssee oder: Mehr Geduld

  • Och nee!!! Das ist doch echt blöd :-( Ich hoffe, es findet sich eine akzeptable Lösung. (Vielleicht kannst du ja schon mal vorsichtig reinschnuppern?)

  • Dann kann man nur hoffen, dass das Buch noch deutlich besser ist als der Debütroman der Autorin, damit du für den Ärger letztendlich doch noch entschädigt wirst!

  • Ich sags doch! Amazon wird immer unverschämter! Die denken scheinbar echt, dass sie genug Kunden haben, um mit einem umzuspringen, wies ihnen in den Kram passt.
    http://lesen.de/books/detail/-/art/Lisa-Valdez-Patience/buchnum/140432263

  • Evi

    Oh nein, das ist ja echt total gemein!
    Ich habe bei meinen letzten Amazon-Käufen auch ein paar mal leicht beschädigte Bücher bekommen, und ich bin eh so heikel! Da musste ich wirklich ein gütiges Auge zudrücken. Allen Umweltschutzgedanken meinerseits zum Trotz, sehe ich einfach nicht ein, warum die Bücher nicht mehr in Folie verschweißt sind.
    Überlege mir aber seither eine Alternative. (Wenn ins Büro schicken lassen nur nicht so praktisch wäre…).

    Ich krieg mein Exemplar leider nicht vor Freitag, aber ich hoffe, dass meins in Ordnung ist.

  • Kathrin: Zumindest mal kurz reinschnuppern werd ich, das geht einfach nicht anders! ;)

    Winterkatze: Dass das Buch das Debüt toppen kann, glaub ich nicht, aber wenn es wenigstens annäherend so gut wäre, wäre ich wirklich vollauf zufrieden!

    Holly: Ich gehe ja schon davon aus, dass Amazon das Buch ohne weitere Kosten für mich erstatten wird, die Aktion ist aber halt alles andere als unaufwendig. Meine erste Mail wurde inzwischen schon beantwortet, allerdings hat man mein Anliegen nicht so ganz verstanden. Also noch mal erklären … *seufz*

  • Naja, ich finds schon frech, dass se dir ein offensichtlich lädiertes Exemplar schicken und dich dann dazu bringen wollen, dass du es neu kaufst, nur eben teurer, wenn SIE das verbocken. Hab immer das Gefühl, die pokern drauf, dass du dich nicht beschwerst, auch wenn sie dir augenscheinlich kaputte Exemplare schicken. Oder packt das Zeug ein Roboter ein, der nicht sieht, dass es hinüber ist?

  • Ich könnte mir schon vorstellen, dass da viel maschinell erledigt wird, weiß aber natürlich nicht, ob der gesamte Verpackungsvorgang maschinell erfolgt. So oder so: Ich glaub nicht, dass bewusst lädierte Exemplare rausgeschickt werden, sondern gehe eher davon aus, dass die Verpacker, ob Mensch oder Maschine, überhaupt keine Zeit bzw. Möglichkeit haben, den Zustand zu prüfen. Ist was mit der Ware nicht in Ordnung, kann man sie je reklamieren. (Ich geh davon aus, dass sich die Versender da nicht unterscheiden!)

    Dass Amazon mich dazu bringen wollte, das Exemplar teurer neu zu kaufen, glaub ich fast auch nicht. Es macht m.E. Sinn, dass Amazon Waren von Drittverkäufern nicht einfach austauschen kann und will, sondern lieber den Kaufpreis zurückerstattet und sich das Geld vom Drittverkäufer holt (wobei aber natürlich in diesem Fall rätselhaft bleibt, wieso Amazon EU S.a.r.l nicht Amazon ist. Könnte vielleicht mit dem Zeitpunkt der Vorbestellung und einer späteren Unternehmensumstrukturierung zusammenhängen.).

  • A-ha! Amazon hat ein kostenfreies Ersatzexemplar zugesagt und den Versand veranlasst! Blöd nur, dass die Lieferzeit 1–3 Wochen beträgt, weil kein Exemplar mehr auf Lager ist! Ist es zu fassen?! *evil*

  • Du Ärmste, knuddel dich mal.

  • Danke für den Trost, Bettina! :)

  • Seltsam das mit Amazon EU xD
    Aber ich hab die Erfahrung gemacht, dass der Kundendienst von Amazon recht nett und hilfsbereit ist. Auf die hab ich mich bis jetzt immer noch verlassen können :D

  • Oje, so ein doofes Hickhack – muss natürlich gerade bei einem Buch sein, auf das man am allerdringslichsten wartet!
    Das ist mir früher, als ich noch alle Liebesromane bei Amazon bestellt habe, auch ein oder zweimal passiert, daß mit dem Buch etwas nicht in Ordnung war, vor allem, daß ein paar Seiten verschnitten waren. War aber nie arg genug, daß ich mich zum Reklamieren aufraffen konnte…
    Ich hab meine Versandbestätigung übrigens auch schon bekommen. :-)

  • Lisa: Das mit dem Kundendienst kann ich bestätigen. Aber lästig isses halt doch.

    Komisch, mir ist das bei Amazon bislang noch nie oder ganz, ganz selten passiert; ich hab eher mit Bol schlechte Erfahrungen gemacht, was den Zustand neuer Bücher angeht. Ich find aber, dass der Zustand von englischen Büchern grundsätzlich oft schlechter ist als von deutschen und dass der Zustand neuer Taschenbücher – auch deutscher – eher schlechter geworden ist in letzter Zeit. Also auch bei denen, die in der Buchhandlung liegen.

  • Das mit dem schlechten Buchzuständen kann ich nur unterschreiben! Ich ärgere mich schon sehr, wenn das aussieht, als hätte da schon jemand dran gekaut – dafür geb ich doch nicht so viel Geld aus! Und was Bücher angeht, bin ich halt doch sehr oberflächlich, die sollen hübsch im Regal aussehen und wenn ich sie mal wieder lesen will, dann soll sich das wie neu anfühlen, nicht wie abgelatscht…

    Aber am meisten ärgere ich mich darüber, wie schlecht die Lektoren geworden sind: Immer öfter treffe ich auf Grammatik-, Tipp-, Satzzeichenfehler und so weiter, die man wirklich hätte vermeiden können – und ist es wirklich so schwer, sich das Buch nochmal durchzulesen und die dass/das-Fehler auszumerzen bevor man es zum Verkauf freigibt? Dass man den einen oder anderen Fehler beim Schreiben macht, trag ich niemandem nach – passiert mir selbst ja auch ständig – aber dafür gibt es Lektoren und für die zahlt man ja beim Buchkauf auch irgendwie mit…

  • Uuuuuh, Lisa, du weißt, dass du hier auf dem Blog einer Lektorin kommentierst?! *gg*

    Ich denke, die Lektoren sind nicht schlechter geworden. Das Problem ist eher, dass immer weniger professionelle Lektoren und (bei Lizenzen) Korrektoren eingesetzt werden und dass oftmals direkt das gedruckt wird, was vom Übersetzer kommt – der aber nun mal Übersetzer und kein Lektor/Korrektor ist. Warum sollte man als Verlag auch Geld für Lektoren und Korrektoren locker machen – diesen Kostenfaktor kann man sich sparen, denn die Leser kaufen ja so oder so, statt diese Praxis abzustrafen. Wie oft hab ich auf mein diesbezügliches Genörgel schon gehört: »Das fällt mir gar nicht auf!« oder »Das stört mich nicht!«.

  • Etwas gut zu verpacken kostet ja auch Zeit – ich bekomme einen Großteil meiner Bücher direkt vom Verlag oder über einen „Zwischenhändler“ und fast alle könnte ich so nicht als „neu“ verkaufen (wenn ich das wollte ;) ), da sie kaputte Ecken, geknickte Seiten usw. haben. Heute muss alles immer schnell gehen und da gibt man sich in so einem „unwichtigen“ Bereich genauso wenig Mühe, wie beim Korrekturlesen und anderen eigentlich notwendigen Arbeiten.

    Mir ist auch aufgefallen, dass viele Verlage nur noch auf externe Mitarbeiter zurückgreifen und bei der miesen Bezahlung und den Zeitvorgaben gibt halt nicht jeder sein Bestes.

  • Evi

    Hab grad mein Buch gekriegt, jippie!
    Und es ist vollkommen unversehrt, nochmehr jippie!
    Und die anderen, die dabei waren, sehen auf den ersten Blick auch gut aus. Ist doch nicht alle Hoffnung verloren.

  • Evi

    Sobald ich aus dem Büro bin und in der Straßenbahn sitze, kannst sicher sein *gg*

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