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[Buchsplitter] KW 12/2013

 

Bücher, Buchankündigungen und Autoren

James Herbert ist gestorben.

Danielle Steele hat ein illustriertes Kinderbuch angekündigt.

Nalini Singh hat den Klappentext zu »Archangel’s Legion« veröffentlicht.

Es wird ein Buch zur TV-Serie »Once Upon A Time« geben. Hier gibts eine englische Leseprobe.

Der Klappentext zu Julia Quinns neuem Smythe-Smith-Buch, »The Sum of all Kisses« ist raus, ebenso das Cover. (Hier der Link zur englischen Ausgabe.)

Das nächste deutsche Paige-Toon-Buch, die Übersetzung von »Baby be Mine«, wird erst 2014 als Hardcover kommen. (via Steflites Blog)

Eloisa James hat einen Überblick über ihre nächsten Projekte/Veröffentlichungen gegeben.

 

Verlage, Buchhandel und Bibliotheken

Im Fall Suhrkamp muss Ulla Unseld-Berkéwicz 2,2 Mio Euro an Hans Barlach zahlen.

Die Buchhändlerin Anja Urbschat hat sich kritisch zur »Buy Local«-Initiative geäußert. (Und m.E. sehr berechtigt.)

Die Mayersche macht eine eigene »Buy Local«-Kampagne, da die bösen Filialisten bei der eigentlichen Initiative nicht mitmachen dürfen.

Das Amazon-Image hat durch den Leiharbeiter-Skandal größeren Schaden erlitten. (Und dass Amazon gegen den eigenen Betriebsrat klagt, um die Weiterbeschäftigung von Trenkwald-Leiharbeitern durchzusetzen, dürfte da auch nicht helfen.)

Die Forderung nach einer Subventionierung für Buchhändler wurde laut. (Und macht mich echt sprachlos.)

 

E-Books, E-Reader und Tablets

Amazon bietet bis Montag, den 25.3.2013 um 18:00 Uhr diverse Kindle-Modelle für 15 Euro weniger an.

Passend dazu bietet Amazon 300 englische Kindle-Bücher für unter je 3 Euro an.

Außerdem hat Amazon einen »Send to Kindle«-Button für Websites entwickelt.

Sony und Amazon stellen die 20-Cent-Bestseller-Aktion ein.

Schon jeder fünfte zieht inzwischen E-Books gedruckten Büchern vor.

 

Veranstaltungen, Preise und Aktionen

Heute ist »Indiebookday«.

Die Nominierungen für den »Deutschen Jugendliteraturpreis 2013« stehen fest.

 

Literaturverfilmungen und Bücher im TV

Es gibt drei neue Clips zu Stephenie Meyers »Seelen«.

»Der Graf von Monte Christo« wird neuverfilmt.

»Hänsel und Gretel« bekommt eine Fortsetzung.

Für »Daughter of Smoke and Bone« von Laini Taylor wurde ein Drehbuchschreiber gefunden.

Emma Watson wird NICHT in »Shades of Grey« mitspielen.

Kate Winslet wird aber definitiv bei »Divergent« dabeisein.

»Once Upon a Time« soll ein Spin-off erhalten.

 

Dies & das

Die Buchhändlerin Beate Laufer-Johannes äußert sich zum Thema »Dorfbuchhandlung vs. Internetriese«.

In Wiener Kaffeehäusern sind jetzt auch E-Zeitungen im Angebot, die man mit Tablet oder Handy lesen kann.

25 Kommentare zu [Buchsplitter] KW 12/2013

  • Oh, ist das Cover von „The Sum of all Kisses“ hübsch!

    Das freut mich, daß „Hänsel und Gretel“ einen Nachfolger bekommt. Ich fand den Film ja sehr genial! (Werde ich aber nur ansehen, wenn auch die Schauspieler aus dem ersten Teil wieder dabei sind…)

  • Ich weiß gar nicht, was an „Send 2 Kindle“ so besonders ist, das da jetzt alle drüber schreiben. Es gibt schon seit längerer Zeit eine entsprechende Erweiterung für Firefox und Chrome.
    Ich nutze das ganz nicht andauernd, aber immer wieder mal. Vor allem für kostenlose Kurzgeschichten, die so manche Autoren auf ihrer Homepage anbieten. Beruflich habe ich es aber auch schon genutzt und mir damit entsprechende längere Texte an den Kindle gesendet.

    Und ansonsten geht mir dieser „Buy Local“ Käse inzwischen so richtig auf den Geist. Ich gehe gerne in die kleineren Buchläden – unterm Strich die Auswahl dort besser als in den großen Ketten. Und ab und zu stöbere ich dort auch gerne einfach rum und kaufe dann auch gerne ein Buch.
    Allerdings ist das extrem Genreabhängig. Bei zeitgenössischer Literatur funktioniert das super, Krimis würden auch gehen. Bei historischen Romanen wird es schon schlechter und im Fantasy- und Liebesromansektor ist es dann ganz vorbei.
    In den großen Ketten ist das Angebot aber auch nicht wirklich besser. Da gibt es nur die aktuellsten Bestseller. Ich habe mir heute die Fanasyabteilung bei Hugendubel angesehen. Da könnte man den Eindruck bekommen, es gibt nur noch „Game of Thrones“ und Tolkien. :(

    Außerdem bezieht sich Buy Local ja nicht nur auf den Buchhandel. Und bei Kleidung und Schuhen wird es schon extrem schwierig.

    • Ich find den »Send to Kindle«-Button ganz praktisch und kannte die Browser-Erweiterung gar nicht. Werd mich aber direkt mal danach umschauen! :D

      Ich finde auch, dass »Buy Local« im Buchbereich nur bei bestimmten Genres funktioniert und natürlich nur bei deutschen Büchern. (Zumindest wenn man nicht so viel Geld zur Verfügung hat, dass es einem egal sein kann, dass englische Bücher im deutschen Buchhandel bis zu doppelt so teuer sind.) Und wie du schon sagst, abseits des Buchbereichs wirds eher noch sehr viel schwieriger.

  • Bei den Nominierungen für den Jugendliteraturpreis sagen mir ja mal wieder die wenigsten Bücher und Namen was. Und die, die ich kenne hätte ich jetzt unbedingt nicht dort vermutet ;D

  • bzgl. „Schon jeder fünfte zieht inzwischen E-Books gedruckten Büchern vor. “ da bin ich auf jeden Fall dabei!
    Ich habe letzte Woche festgestellt, dass ich keine gedruckten Bücher mehr lesen will. Man hat mich schon ausgelacht, aber echt, ich habe mir beim Festhalten und offen Halten des neuen Ward beinahe eine Sehnenscheidenentzündung zugezogen, fand das Blättern nervig, die aufgezwungene Lesehaltung unbequem, die Schrift zu klein, das Blatt zu hell und wenns dunkel wurde, musste ich feststellen, dass meine Leselampen im Haus alle hübschen Funzeln gewichen sind während der letzten beiden Jahre, während ich mich mit meinem Kindlechen in jede noch so gemütliche Ecke knäulen kann, aufm Bauch lesen, auf der Seite, ohne Blattzufall-Gedöns etc. auch wenn kein Licht im Zimmer ist, weil der alleine leuchtet – während ich beim Buch auf Lichtquellen im Zimmer angewiesen bin. Und selbst meine Nachttischlampe war mir zu funzelig. Nee, also dann lieber echt nur noch eBooks, das hat nur Vorteile (von der schnellen Lieferzeit und den überquellenden Regalen mal ganz zu Schweigen) Also ich bin eindeutig ein Verfechter der elektronischen Bücher geworden – und das ich das so krass bin, hätte ich echt nicht gedacht. Aber ich bin echt geheilt. :)

    Gott, beim Überfliegen der Jugendbuchliteraturpreistitel habe ich erstmal nur Tod und Depri gesehen! Als Tante von einigen Nichten und Neffen die gerne lesen schau ich ja immer mal, was es da so gibt (ich selbst mag ja Jugendbücher – bis auf wenige Ausnahmen – nicht lesen) aber diese Titel sind alle … irgendwie wenig ansprechend.

    • Kenn ich, kenn ich. Ich les inzwischen auch bevorzugt E-Books. Man sieht es an meinen Buchkäufen – ich kauf wirklich nur noch sehr wenige gedruckte Bücher. Ich glaube, in diesem Jahr waren es bislang sechs, von denen ich noch kein einziges gelesen habe, weil ich es so unbequem finde, sie zu halten! :D

  • Hm … Duellgeschichten finde ich ja in der Regel nicht so dolle … #JuliaQuinn

    Warum sollte ich mir das Buch zur Serie kaufen, wenn ich doch die Serie schon kenne? ;) #OUAT

    Was das gerade im Buchhandel abgeht, macht mich auch sprachlos! Buchpreisbindung und Mehrwertsteuer sollten als „Subventionierung“ eigentlich reichen. Den Kunden wird erst einmal ein schlechtes Gewissen eingeimpft, statt mit Individualität und Service zu punkten (wobei ich grundsätzlich schon für das Einkaufen vor Ort bin) und mein Mann erzählt mir seit Tagen, dass es „buy localy“ heißen müsste. ;) Inzwischen bin ich über so relativ sachliche Aussagen wie von Beate Laufer-Johannes richtig froh. :)

    • Ach, ich glaube, Quinn kriegt selbst ne Duell-Geschichte gut hin! :D

      Und warum du das OUAT-Buch kaufen solltest: keine Ahnung, vielleicht bringt es neue Erkenntnisse und lässt tief blicken in die Seelen einiger Protagonisten? Ich bin jedenfalls defiitiv kein Kunde dafür, ich fand ja schon die Serie nur mäßig überzeugend.

      Was die Subventionierung des Buchhandels angeht, bin ich ganz bei dir. Und ich bin auch nach wie vor der Meinung, dass der Buchhandel nur aus seinem Tief herauskommt, wenn er endlich mal aufhört zu jammern und sich stattdessen auf die neue Situation einstellt und ihr mit einem gewissen Grad an Offenheit begegnet.

      • Ich werde einfach mal deine Meinung zu dem Quinn-Roman abwarten. :D Mir fehlt ja immer noch der zweite Band der Reihe. *seufz*

        OUAT hat mir schon Spaß gemacht (vor allem, nachdem ich die Serie als BR geliehen bekommen hatte), aber ein Buch dazu brauche ich wirklich nicht.

        Ich muss bei den ganzen Buchhandelsthemen immer an meinen einen ehemaligen Chef denken, der so großartige Voraussetzungen für seine Buchhandlung hatte und den Laden aus Geiz, Dickköpfigkeit und konservativem Denken an die Wand gefahren hat – und das war noch einer der „offeneren und moderneren“ Buchhandlungsbetreiber in meinem Buchhändlerleben. Ich fürchte, dass der Typ erschreckend repräsentativ für die Branche ist – ich muss aber auch gestehen, dass ich das Wagnis heute auch nicht so schnell eingehen wollte, selbst wenn ich das Startkapital hätte. ;)

        • Nein, ich muss dir da zustimmen: Ich würde es auch nicht wagen, heutzutage ne Buchhandlung zu eröffnen. Wobei … in einer kleineren Stadt vielleicht schon, aber ich will nicht aus der Großstadt weg! ;)

  • Natira

    james herbert sagt mir gar nichts. :/
    oh ja, buy local(y).. „soll“ ich dann nur meinen lokalen buchhändler unterstützen oder darf ich das auch in einer anderen stadt, wo der dortige kleine buchhändler viell. mein gesuchtes buch im sortiment nat, während mein lokaler es erst bestellen müsste? und viell. sollte ich nur regional spielende bücher kaufen (hoffentlich gibt es einen verlag hier nah bei mir). meinen ebookreader werfe ich gleich weg, denn bis ich über den lokalen kettenuabhängigen buchhändler (ob nun hier im ort oder in der nächsten stadt) etwas geladen habe, ist der preis wieder oben (bei angeboten) oder ich kann auch ein paar tage länger auf das ggf. englischsprachige buch warten, da ich nicht so häufig in die stadt komme.
    nichts gegen kaufen vor ort ( bzw. regionaler lebensmittel z.b. vor ort oder nutzung des reisebüros u. der apotheke in der stadt)., ich habe diese woche gerade drei neuerscheinngen aus demjenigen laden im wohnort mitgenommen, der nicht zu einer kette gehört und sich zudem zu 95% dem buchverkauf widmet, der rest ist schreibwaren. hier gibt es noch einen kleinen weltbildladen u. einen laden, wo die schreibwaren geschätzt 70 % u. der buchverkauf 30 % ausmachen. bin ich jetzt ein toller kunde oder hätte ich in gestaffelt in den anderen beiden läden auch noch kaufen sollen, den auch die gefühlt 3 halbtags arbeitenden weltbildmitarbeiter sind ortsansässige und sicher froh, dass der laden genug frequentiert wird, damit er nicht geschlossen wird… das bewusstmachen ist die eine sache, aber die entscheidung treffe doch lieber ich.
    lg und noch einen schönen restsonntag, irina! ich hoffe, du bist wieder völlig gesund und auch deinem mann geht es besser.

    • Ja, »Buy Local« wirft viele Fragen auf … Ich finde es ja im Grunde eigentlich gut, dass man dem Kunden bewusst macht, was er tut, wenn er aus Bequemlichkeit nur noch online bestellt; so manch einer denkt da vermutlich gar nicht drüber nach. Aber die Art und Weise, wie es geschieht, ist halt m.E. wieder ein wenig fragwürdig, zumal der Kunde – wie es auch Anja Urbschat schreibt – den alleinigen schwarzen Peter zugeschoben kriegt. Dass der Handel auch lange nichts dafür getan hat (und bis heute nichts dafür tut), um Kunden zu halten bzw. zu gewinnen, wird da leider völlig ignoriert – ebenso wie die Tatsache, dass manch einer es sich halt auch nicht leisten kann, im stationären Handel deutlich mehr auszugeben als online. Die Kunden haben das Geld ja auch nicht mehr besondes locker sitzen, und wenn man dann noch vor Ort von (aufgrund ihrer Arbeitssituation durchaus verständlicherweise) schlecht gelaunten Verkäufern angepampt wird, trägt ganz sicher nicht dazu bei, dort Geld zu lassen. Und dass Filialisten von der Aktion ausgeschlossen sind, finde ich – wie gesagt – erst recht fragwürdig. Denn auch Filialisten beleben eine Stadt und vor allem arbeiten schließlich auch beim Filialisten Leute aus meiner Stadt, die vielleicht arbeitslos wären, wenn es den Laden nicht (mehr) gäbe!

      Mir gehts wieder gut, danke der Nachfrage. Meinem Mann nicht so, aber da müssen wir beide durch! :)

      • Ich denke auch, dass es ganz gut ist darüber zu sprechen, und zu sensibilisieren. Dennoch, ich wiederhole zwar sicher schon oft gesagtes, bin mir auch ziemlich sicher, dass jeder der es sich leisten kann auch gern mit seinem Kaufverhalten zu einer besseren Gesamtsituation beitragen möchte und relativ bewusst einkauft, gerade weil auch so viel drüber gesprochen wird. Die meisten Menschen haben allerdings andere Sorgen … und Frau Urbschat sagt es ganz richtig wenn sie sagt, dass es hier nicht UM den Kunden geht.

        Die Krux liegt glaube ich schon hier: „‚Was steigert die
        Attraktivität von uns Händlern vor Ort, damit die Kunden gerne bei uns
        einkaufen““
        Also, mein lokaler Buchhändler unterstützt „mich“ nicht. Ganz klar. Mein Geschmack ist nicht mainstreamig oder „normal“ genug, außerdem lese ich vorwiegend auf Englisch. Und im Nicht-Buch-Bereich? Mein lokaler Supermarkt und Tee-Shop unterstützt mich da auch nicht, meinen Tee bekomme ich nur online in einschlägigen British-Shops, in der City in die ich nur 4 x im Jahr komme oder bei Amazon wenn ich denn wollte. Okay, ich bin ein verwöhnter Gratsch und könnte ja auch Meßmer oder Teekanne trinken und unseren lokalen Supermarkt unterstützen oder losen Tee im Teeladen kaufen und ich könnte eben auch nur Bestsellertitel auf Deutsch aus Großverlagen lesen ;) ich weiß … und wenn sich die Händler fragen was sie denn falsch machen? Nun dann sollten sie mal im Internet schauen, was die Leute so sagen warum sie online einkaufen und nicht bei ihnen. Andererseits, ich verlange ja gar nicht, dass der Edeka meinen Tee ins Sortiment aufnimmt ;) ich krieg ihn ja im Fachhandel, aber es sind so die kleinen Dinge einem als „du bequemer, blöder, verwöhnter Kunde du, beweg dich, damit wir nicht sterben“ vorkommen und langsam stinkig machen.

        Die Indiebookday Aktion hat es übrigens auch gezeigt, es gibt engagierte, tolle Buchläden die dir alles besorgen, solche Aktionen unterstützen und die sich bewegen! – (auch bei den „Bösen“) und es gibt die, die keine Lust haben dir dein Buch zu beschaffen und denen DU als Kunde noch sagen müsstest auf welchem Weg sie dir den Titel besorgen sollen – (vor allem bei den „Guten“). Dann kann man es echt auch selbst bestellen und muss nicht nochmal in den Laden fahren ;) da bewege ich mich ja auch, nur eben weg von ihnen. Es ist sicher kein einfaches Problem, aber es wiedermal auf die Kunden zu schieben ist einfach zu einfach.

        • Die Zeiten ändern sich halt – dadurch, dass durchs Internet so vieles möglich ist, werden die Ansprüche immer spezieller – deine Teevorliebe ist das beste Beispiel. Früher hätte man den Tee gar nicht gekannt bzw. sich damit abgefunden, dass man ihn hierzulande eben nicht kriegt und hätte zu einer Alternative im Handel gegriffen, die’s im Supermarkt/Teeladen gibt. Heute bestellt man ihn mal eben im Internet und kriegt ihn ins Haus geliefert. Ist man deshalb böse?! Ich finde nicht. Die Welt ist einfach zusammengerückt – und das hat Vor- und Nachteile für alle.

  • Das Interview mit Beate Laufer-Johannes gefällt mir sehr viel besser als Frau Urbschats Meckerei gegen Buy Local. Man darf ja auch nicht vergessen, dass die Dame bis vor kurzem im gleichen Unternehmen wie ich gearbeitet hat, natürlich hat man da einen ganz anderen Blickwinkel. Und ob das „inhabergeführt“ bei uns noch was wert ist, daran zweifle ich jeden Tag mehr :-/

    Momentan überlege ich echt, wo ich in Zukunft meine Bücher kaufen soll, wenn ich denn nicht mehr bei meinem aktuellen Arbeitgeber als Aushilfe beschäftigt werde. Ich habe das Gefühl, die Auswahl zwischen Pest und Cholera zu haben…

    • Ich finde eigentlich nicht, dass Frau Urbschat einfach nur (aus ihrem speziellen Blickwinkel heraus) meckert … In jedem Fall bin ich ganz bei dir, wenn du am (derzeitigen) Wert von »inhabergeführt« zweifelst.

  • Ich kriege hier gerade mal wieder einen dicken Hals wegen dieser Buy Local Inititative. Das fängt beim Namen schon an. 1. Der Ausdruck ist, wie Winterkatze schon festgestellt hat, grammatikalisch falsch (was, sind Adverben neuerdings vom Aussterben bedroht?) und 2. warum überhaupt ein englischer Ausdruck für eine deutsche (also nicht internationale) Initiative? Hätte man das Ding nicht wenigstens Kauf vor Ort oder so nennen können? Und ja, grundsätzlich finde ich es schon gut, im örtlichen Einzelhandel nicht allzu weit gereiste Dinge zu kaufen. Das funktioniert aber eben nicht immer. Vieles scheitert schon an den Ladenöffnungszeiten. Ich bin von montags bis freitags normalerweise von morgens 8 bis abends 19 Uhr unterwegs (Arbeitszeit + pendeln). Wenn ich nach Hause komme, habe ich keinen Bock mehr zum einkaufen und außer Supermärkten und Tankstellen haben eh alle Läden zu. Da ist der Online-Handel ein Segen, vor allem seit der Erfindung der Packstation. Und was Bücher betrifft – bei Amazon kaufen ist leider geil. Vor allem, wenn man wie ich hauptsächlich englische Bücher liest. Was mich wirklich in ein Büchergeschäft locken könnte, wäre, wenn es da auch gebrauchte Bücher, gemütliche Sitzecken und Kaffee gäbe, wie es das z. B. in Amerika gibt. Und was kleine, inhabergeführte Läden betrifft…für mich persönlich ist das nichts. Ehrlich gesagt, will ich nicht angequatscht werden, wenn ich in einen Laden gehe und nur gucken will – obwohl ich es schon zu schätzen weiß, wenn ich jemanden nach einem bestimmten Produkt fragen kann – und eine Beratung will ich meistens nur alle paar Jahre mal.

    • Also, ich würde ja jetzt sagen, früher – mit deutlich kürzeren Ladenöffnungszeiten und ohne die Möglichkeiten des Internets – ging das mit dem Einkaufen ja auch. Und wenn man heute MÜSSTE, ginge es auch immer noch, samstags seine Einkäufe in der Stadt zu erledigen. Oder vor der Arbeit. Oder in der Mittagspause.

      Aber wie ich oben schon erwähnte: Ich seh das auch so, dass sich die Zeiten nun mal ändern und dass sich der Handel eben mitverändern muss. Ich glaube nicht, dass längere Ladenöffnungszeiten das Heilmittel wären, aber vielleicht (je nach Art des Geschäfts) eine Investition der Inhaber in Personal, das nämlich doch im Grunde die einzige (?) Waffe ist im Kampf gegen den Online-Handel. Und was wird gemacht? Personal abgebaut. Aber was, wenn nicht eine gute Beratung, kann die Kunden denn dazu bringen, vor Ort einzukaufen? Und wenn man dann noch verstärkt Dienstleistungen wie Lieferservice ohne (hohe) Zusatzkosten anbietet, wäre vielleicht noch was zu retten …

      (Das mit der Personalaufstockung für qualifizierte Beratungen predige ich jetzt natürlich der Falschen  … *g*)

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