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Sandra Henke/Kerstin Dirks: Begierde des Blutes

Vampirloge Condannato, Teil 1
Alle drei Teile der Serie auch als Sammelband unter dem Titel »Die Vampirloge Condannato« erhältlich

Inhalt:
Tamara Malt arbeitet in einer Werbeagentur in Kensington und kümmert sich auch um das Marketing des Restaurants ihrer Eltern, „That Delicous Bite“, das im Nobelviertel Richmond up Thames liegt. Doch heimlich sehnt sie sich danach, sich in die Arme eines starken Mannes fallen lassen zu können. Eines Tages bekommt sie die geheimnisvollen Memoiren von Sophie Ashford zugeschickt, die im 18. Jahrhundert lebte. Neugierig folgt sie den Hinweisen und stößt dabei auf den mysteriösen, charismatischen Dorian Everheard, dessen erotische Ausstrahlung Tamara magnetisch in seinen Bannkreis zieht. Doch die Zusammenhänge werden immer verworrener, bis sich die Schlinge plötzlich zuzieht und die Faust der Rache zuschlägt: Denn Dorian ist ein Vampir und zu großer Macht gereift, wie guter, alter Wein! Tamara erfährt immer mehr über Sophie und ihre tragische Liebe zu dem jungen, verführerischen Vampir Jeremy Wellingham. Eine Liebe, die nicht nur Sophie und Jeremy, sondern auch Dorian ins Unglück stürzte. Vor drei Jahrhunderten musste Dorians Rachedurst ungestillt bleiben. Doch nun, im London des 21. Jahrhunderts, jagt er erneut – und sein Opfer ist Tamara! Denn Tamara sieht der schönen Sophie nicht nur zum Verwechseln ähnlich, sondern sie stammt auch aus derselben Blutlinie…

Kommentar:
Es ist schon einige Zeit her, dass ich das Buch gelesen habe, doch da ich einige Anmerkungen dazu in einem alten Notizbuch gefunden habe, kann ich es mir nicht verkneifen, wenigstens einen kurzen Kommentar dazu online zu stellen.

Das Buch startet zunächst ziemlich gut und vor allem der Anfang – der erste Teil von Sophies Geschichte – ist durchaus fesselnd. Im weiteren Verlauf weist die Handlung aber gravierende Mängel in der Umsetzung auf, die Hauptpersonen sind beide unvergleichlich unsympathisch, die Dialoge werden zunehmend unsinniger – doch alles das könnte man einem Erotikroman verzeihen, wenn wenigstens die Sexszenen brauchbar wären. Sind sie aber nicht, ganz im Gegenteil. Ich hab ja wirklich schon einige erotische Romane gelesen, aber dieser hier hat an sprachlichem Missvergnüngen und abtörnende Vergleichen wirklich alles dagewesene getoppt. Beispiele gefällig?

»Kräftig saugte Dorian an ihnen [den Brüsten] wie eine Melkmaschine …«

»Er … saugte ihre Haut wie eine Saugglocke an …«

»Aber sprach ihr Körper nicht eine deutliche Sprache, indem er die Pfütze zwischen ihren Schenkeln zu einem Fluss anschwellen ließ?«

»Dann [nach ihrem Orgasmus] brach Tammy zuckend wie ein Aal zusammen.«

Und das sind mitnichten Ausnahmen, sondern nur die Spitze des Eisbergs! An anderer Stelle schwimmt zu allem Übel seine Zunge auch noch wie eine Seeschlange in ihr. Wie eine Seeschlange!!! Was ist das bitte für ein Mann, der eine Zunge wie eine Seeschlange hat? Bah! Ist das absurd?! Wie um alles in der Welt kommt dieses Buch zu so guten Bewertungen? Ist mein Erotikverständnis verschroben? Oder reicht meine Tierliebe (insbesondere für Kühe und Wasserbwohner) nur einfach nicht aus?!

Fazit:
3/15 – Da mir die Grundidee im Prinzip recht gut gefallen hat und das Buch außerdem für einige Lacher gesorgt und damit einen gewissen Unterhaltungswert hat, vergebe ich immerhin drei Punkte. Als Erotikbuch versagt »Begierde des Blutes« vollkommen.

8 Kommentare zu Sandra Henke/Kerstin Dirks: Begierde des Blutes

  • Ohohoh, das sind ja wirklich ganz wunderbare Zitate! Und ich fand schon die Vorstellung von „Drachensex“ und Haaren mit Eigenleben in „Hexenküsse“ irritierend. >ggg<

    Ich kann mich nur noch nicht entscheiden, ob ich "zuckend wie ein Aal" oder die Melkmaschine ansprechender finde. ;D

  • Drachensex? Haare mit Eigenleben? Mir scheint, da hab ich mal wieder was verpasst! *eek*

  • Nun, „Drachensex“ klingt einfach geschmeidiger als „der Sex mit einem Drachen“ ;), aber dieses Handlungselement gab der Autorin so einige Gelegenheiten über Größe und Ausdauer der fantastischen Kreaturen zu spekulieren. Die Sache mit den Haaren hat mich wirklich irritiert! Der Drache hat in seiner Menschengestalt so lange Haare, dass sie bis zu den Füßen reichen – und setzt sie aktiv beim Sex ein …

  • Ich muss gestehen, dass ich die Serie von Galenorn trotz ihrer Schwächen mag und weiterverfolgen werde. @Kätzchen
    Den anderen Rezis habe ich auch nicht getraut und darum kein Buch der beiden Autorinnen angeschafft zum lesen. Ich vermute auch, dass da viel Schwesternwirtschaft dabei ist.
    Aber die Zitate sind klasse, da hätte ich gern noch mehr von gelesen *g*

  • Das hört sich ziemlich abtörnend an…aber auch lustig. Vielleicht findet ja mal irgendwo eine Lesung statt, das könnte eine ganz amüsante, wenn auch eher unfreiwillig komische Sache sein! Vertreter von Melkmaschinenherstellern und Verkäufer von Plastiküberzügen für Matratzen (Pfütze??) könnten bei dieser Lesung vielleicht für ihre Produkte werben…und Fischverkäufer würden so richtig drauf abfahren.

  • @Soleil: Ich finde die Serie von der Galenorn auch sehr unterhaltsam! Die Bücher lassen sich gut an einem Nachmittag weglesen. Sie hat eine schöne fantastische Welt geschaffen und ich mag auch die verschiedenen Charaktere. Aber gerade bei Camille sind die Sexszenen doch nicht immer … ähm … wirklich stimmig und ansprechend geschrieben. *g*

    @Irina: Hast du nicht mal Lust das Buch aufführlich zu kommentieren? Ich lese doch so gern spitze Kommentare zu Liebesromanen … :D

  • Winterkatze: Selbst wenn ich wollte, könnte ich das Buch nicht ausführlich kommentieren, weil es sich nicht mehr in meinem Besitz befindet. Und eine Wiederbeschaffung schließe ich aus, da nehm ich doch lieber die Gaelnorn-Serie ins Visier, die klingt recht interessant (wobei – diese Sache mit den Haaren, da schüttelts mich!)

    Susi, ich bewundere deinen Geschäftssinn! *g*

  • @Irina: Ohja, nimm dir mal die Galenorn-Reihe vor! Ich würde zu gern deine Meinung zu den Romanen lesen. *ggg* Und die Haare kommen erst im vierten Band vor, wer weiß, ob du bis dahin kommst. ;)

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