Originaltitel: Bleeding Violet
Inhalt:
Nach dem Tod ihres Vaters trampt die 16-jährige Hanna in die texanische Kleinstadt Portero. Sie will zu ihrer Mutter, die sie gar nicht kennt. Doch ein herzlicher Empfang ist es nicht, der sie dort erwartet, und auch das Städtchen ist keineswegs so idyllisch und harmlos wie es zunächst scheint – hier hört nicht nur Hanna Stimmen! Und dann stellen der attraktive Wyatt und unheimliche Ereignisse sogar ihre abgedrehte Welt auf den Kopf …
Kommentar:
Oha! Ich weiß nicht mehr, auf welchem Buchblog ich vor einigen Monaten auf die englische Ausgabe dieses Buchs aufmerksam geworden bin, und ich weiß auch nicht mehr, was genau mich bewogen hat, dieses Buch haben zu wollen. Auf jeden Fall war »Bleeding Violet« nicht gerade ein Glücksgriff – im Gegenteil. Mein erster Eindruck (»Ich bin echt froh, dass ich das Buch auf Deutsch lese. Hätte ich zum englischen Original gegriffen, würde ich mich ständig fragen, ob ich das alles eigentlich richtig verstehe«) hat sich bestätigt bzw. von Seite zu Seite verschlimmert.
In Zeiten, in denen immer wieder über Gleichförmigkeit und den Mangel an Individualität geklagt wird, suchen viele das Besondere. Ich nicht, muss ich mal wieder feststellen: Ich bevorzuge dann doch eher Geschichten, denen ich folgen kann und die mich nicht in einer Tour mit kuriosen und kaum nachzuvollziehenden Ereignissen konfrontieren. Meine Fantasie ist begrenzt, und ich mag es einfach nicht zu strange und irrsinnig. Dieses Buch ist aber genauso seltsam wie seine ziemlich verrückte Heldin – und nachdem ich mich mühsam bis Seite 100 gequält habe, habe ich nun beschlossen, diese kuriose Welt wieder zu verlassen. Es nervt mich, ich hab keine Lust, mich da weiter reinzudenken, und hier liegen einfach zu viele andere ungelesene Bücher, um weitere 250 Seiten Zeit mit diesem merkwürdigen Roman zu vertrödeln.
Ich will auf die Gegenmeinung von Miss Bookiverse hinweisen, die sich eingehend mit dem Buch auseinandergesetzt hat und sehr begeistert davon war. Hätte ich ihre (soweit ich das beurteilen kann übrigens sehr treffende und aufschlussreiche) Rezension gelesen, bevor ich mir das Buch zugelegt habe, hätte ich wohl die Finger davon gelassen. Schon der Vergleich mit »Alice im Wunderland« hätte mich abgeschreckt – aber auch so ziemlich alles andere. ;)
Fazit:
Abgebrochen. Ist mir einfach alles zu strange.
Reiheninfo:
01 Bleeding Violet | Bleeding Violet. Niemals war Wahnsinn so verführerisch
02 Slice Of Cherry
Achja… und dabei hatte ich erst heute beschlossen mir das Buch mal genauer anzusehen. Wenn ich hierzu allerdings Miss Bookiverse’s Rezi genauer lese, ist das wohl auch nicht so recht was für mich. Zu viel Fantasy und Abgedrehtes mag ich nämlich auch nicht.
LG
Also, sowas muss man echt mögen, denk ich … Kann mir schwer vorstellen, dass es bei diesem Buch irgendwas zwischen Begeisterung und Abneigung gibt.
Danke für die Erhellung – jetzt werde ich das Buch ganz sicher von meiner Wunschliste entfernen! Mit strange habe ich es nämlich auch gar nicht, wenn die Handlung zu undurchsichtig und abgedreht ist, frustriert mich das schnell.
(Da muss ich gerade an meinen einzigen Versuch mit Murakami denken… *schüttel*)
Jetzt hab ich mich schon erschreckt, aber die Punkte, die dir scheinbar nicht zugesagt haben, sagen mir gerade zu. (:
Glück gehabt, kann ich es vielleicht doch noch genießen! -lach-
Und ich dachte schon, ich sehe nicht richtig, als ich im Feed-Reader hintereinander „Angefangen“ und „Abgebrochen“ sah. ;)
Ohje, ich muss zugeben, dass bei dem Buch gerade nicht mal meine Neugierde zuschlägt. ;)
Hm, ich sollte es wohl besser wieder von meiner Wunschliste streichen. Mit gar zu abgedreht hab ichs auch nicht so.
Shiku: Bin gespannt, wie bzw. ob es dir gefällt.
Alle anderen: Ich will das Buch nicht schlecht reden, zumal ich ja auch nur ein Drittel gelesen habe, aber dass ich ein Buch abbreche, ist ja auch eher ziemlich selten. Ich würde das Buch wirklich nur Leuten empfehlen, die’s sehr abgedreht mögen.
Mensch, schade, dass es dich nicht begeistern konnte, aber ich kann es verstehen, wenn einen dieser ganze Wahnsinn abschreckt. Ich glaube es ist wie du sagst: hassen oder lieben.
Vielen Dank für die Erwähnung :)
Ich mag abgedrehte Geschichten ja ganz gerne, aber ich habe gelesen, dass das Buch auch sehr schaurig und brutal sein soll. Kannst du das bestätigen?
Ich war zwar nicht gefragt, aber ich kann das bestätigen. Die Monster sind nicht ohne und wie mit ihnen umgegangen wird, ist nicht gerade sanft.
Ich tendiere ja immernoch zur möglichen Begeisterung, ich mag sowas ja *g*
Ich wusste gar nicht, dass Slice of Cherry Band 2 ist. Wieder was gelernt. ^^
Slice of Cherry spielt nur in der gleichen Stadt, die Bücher sind sonst unabhängig voneinander.
Immer gern, Miss Bookiverse, wenn ich schon selbst wegen des Abbruchs nur bedingt was zum Buch sagen kann!
Nina: Als schaurig hätt ich das Buch jetzt nicht bezeichnet, weils dazu zu irrsinnig und wild und irgendwie laut ist, aber als brutal empfand ichs in jedem Fall auch.
Holly: Hast du’s gelesen? Oder denkst du noch drüber nach, es dir zuzulegen?
Ich schleiche drum herum. Ich würds mir sogar kaufen, WENN ich nicht lernen sollte und das alles gerade ganz und gar nicht so läuft, wie es sollte. (Blöde Antike -.- Ich hätte doch was anderes studieren sollen als Gschichte ^^) Und wenn ich nicht im Anschluss erstmal wie blöde noch Bücher wie den Rechtschreibduden anschaffen müsste.
Lernen läuft meist nicht, wie es sollte! Das wird schon! :)