Das Internet ist und bleibt ein riesiger Fundus unfassbarer Verbrechen an der deutschen Sprache (und sehr wahrscheinlich nicht nur an der deutschen!). In den letzten Tagen bin ich gleich auf zwei neue kreative Titel für diese komischen Menschen gestoßen, die sich bemüßigt fühlen, anderen Leuten ihre Meinung zu einem Buch, Hörbuch, Film etc. aufzudrängen: auf die Begriffe Rezensionist und Rezensor. Unfassbarerweise scheinen sich diese unsäglichen Wortkreationen mal wieder wie eine Seuche im Internet zu verbreiten, und die Rezensionisten bzw. Rezensoren, die diese Bezeichnungen – auch noch für sich selbst! – in Anspruch nehmen, scheinen das tatsächlich ernst zu meinen. Im Gegensatz zum Rezensionator, der entweder die Wortverunstalter aufs Korn nehmen oder einfach zuviele Schwarzenegger-Filme gesehen hat.
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