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[Rezension] Suzanne Collins: Tödliche Spiele

Originatitel: The Hunger Games
Die Tribute von Panem/Hunger Games, Teil 1

Inhalt:
Nordamerika existiert nicht mehr. Kriege und Naturkatastrophen haben das Land zerstört. Aus den Trümmern ist Panem entstanden, geführt von einer unerbittlichen Regierung. Alljährlich finden grausame Spiele statt, bei denen nur ein Einziger überleben darf. Als die sechzehnjährige Katniss erfährt, dass ihre kleine Schwester ausgelost wurde, meldet sie sich an ihrer Stelle und nimmt Seite an Seite mit dem gleichaltrigen Peeta den Kampf auf. Wider alle Regeln rettet er ihr das Leben. Katniss beginnt zu zweifeln – was empfindet sie für Peeta? Und kann wirklich nur einer von ihnen überleben?

Kommentar:
Ich hab mich bekanntermaßen lange gegen die Panem-Serie gewehrt, weil ich nach diversen schlechten Erfahrungen mit »gehypter« Jugend- bzw. All-Age-Fantasy vorsichtig sein wollte. Außerdem kann ich Science-Fiction-Settings überhaupt nicht leiden, deshalb reichen schon die ersten Sätze des Klappentexts (»Nordamerika existiert nicht mehr. Kriege und Naturkatastrophen haben das Land zerstört. Aus den Trümmern ist Panem entstanden, geführt von einer unerbittlichen Regierung.«) zusammen mit Kritiken, die von »einer Art Gladiatorenkämpfe« und Gesellschaftsutopie sprechen, um mich völlig abzuschrecken. Die vielen positiven Kritiken haben mich letztendlich aber doch neugierig werden lassen, und das gute Zureden meiner Blogleser hat seinen Teil dazu beigetragen, dass ich das Buch letztendlich doch erstanden und gelesen habe.

Ich wills kurz machen: Ich bin froh darüber, denn trotz aller Bedenken hat mich das Buch wirklich sofort in seinen Bann gezogen und mitgerissen: Es ist spannend, packend, entsetzlich, traurig und stellenweise auch rührend. Das Erzähltempo ist wahnsinnig hoch, sodass man geradezu atemlos das Geschehen verfolgt. Die reservierte Katniss ist zwar alles andere als eine einfache Heldin, das macht das Mädchen aber authentisch und das Buch erst richtig interessant. Dass wir uns »in einer fernen Zeit« befinden, hab ich gar nicht wirklich zur Kenntnis genommen; das unliebsame hochtechnisierte Science-Fiction-Setting könnte weitgehend auch als ganz normale Magie in einem Urban-Fantasy-Roman durchgehen.

Restlos glücklich bin ich aber dennoch nicht mit dem Buch. Das liegt zum einen daran, dass ich mir noch ein bisschen mehr Emotionen und Drama gewünscht hätte; zum größten Teil aber hängt es mit dem Ende zusammen. Die Story macht zum Schluss einen Bogen, den ich nicht ganz glaubwürdig finde und der aufgrund der vorherigen Ereignissen nicht wirklich nachvollziehbar ist. Dieser Clou liefert zwar Stoff für weitere Bände, letztendlich wäre für mich das Buch aber als Einzeltitel perfekt gewesen, wenn man darauf verzichtet hätte. Aber ein Autor hat wohl dann alles richtig gemacht, wenn die Leser dem nächsten Band entgegenfiebern – und das ist auch in meinem Fall so.

Fazit:
14/15 – Ein wirklich packendes Buch, das man gelesen haben sollte.

 

Serieninfo:
01 The Hunger Games | Tödliche Spiele (Rezension)
02 Catching Fire | Gefährliche Liebe (Rezension)
03 Mockingjay | Flammender Zorn (Rezension)

13 Kommentare zu [Rezension] Suzanne Collins: Tödliche Spiele

  • Na dann freu dich auf den nächsten Band, da hast du definitiv mehr Emotionen und Drama ;) Und im Januar kommt ja auch schon Band 3

  • Schön, dass dir das Buch so gut gefallen hat. Den zweiten Band fand ich auch emotionaler – und teilweise erschreckend… besonders die letzten Worte. ;)

    Für wen schwenkst du denn nach dem ersten Band dein Fähnchen? Gale oder Peeta?

    LG

  • Klingt gut….ich kenn bisher eigentlich nur gute Rezensionen zu dem Buch. Dennoch hab ich’s bisher nicht versucht. Das liegt aber irgendwie an der Thematik, glaub ich. *schulterzuck* Ich hab alle Bücher auf meinem ebook reader, aber ich denke, ich werde damit noch etwas warten. Mir wären in so einem Fall auch Einzelbände lieber als ein Trilogie.

  • Ach das ist schön, dass du jetzt auch im Panem-Fieber steckst ;)
    Mit Sci-Fi hätte ich das Buch nie in Verbindung gebracht, für mich ist das Dystopie-Gebiet.
    Ich denke mal die fehlende Emotion hat viel mit Katniss‘ Charakter zu tun, sie ist halt eher abgehärtet und auch ein wenig naiv, was Gefühle angeht.
    Was für einen „Bogen“ am Ende meinst du denn speziel?

  • Die Panem-Reihe gehört mittlerweile zu meinen absoluten Favoriten in meinem Schrank. Teil 1 hat mich wirklich umgehauen und ich stimme meinen Vorgängen hier zu: die Fortsetzung steht dem ersten Teil in nichts nach und kann teilweise dem ganzen sogar noch eins draufsetzen! :-) Ich bin sehr gespannt, was Du von „Catching Fire“ halten wirst!

    Liebe Grüße!
    Steffie

  • Anna-Lisa: Wie geschrieben, ging mir das genauso mit der Thematik. Nach meinen Erfahrungen kann ich dir nur raten: Trotzdem lesen! :)

    Animasoul: Kann man nach dem ersten Band für jemand anderen das Fähnchen schwenken als für Peeta? Von Gale kriegt man doch so gut wie nichts mit.

    Miss Bookiverse: Ich meine mit dem »Bogen« Katniss‘ (für mich völlig) unvermittelt auftretende Gefühle. (Ich wills wegen Spoilgefahr hier nicht näher ausführen, aber ich denke, du weiß, was ich meine?! Sonst -> Mail!)

    Steffie: Herzlich Willkommen hier! :)

    • Jaa, ich glaub, was du meinst. Kann mich zwar nicht speziell dran erinnern, aber so im Gesamtkontext weiß ich glaub ich wovon du redest ;) Kann verstehen, dass das für dich unvermittelt kam. Ich hab die ganze Zeit nicht verstanden, wie sie es die ganze Zeit nicht hat sehen können bzw. dachte er würde das auch nur spielen.

  • Hm… ich hab schon bei einigen gelesen, dass sie für Gale ihr Fähnchen schwenken. Aber ich will ja nix verraten! ;)

  • Ich hab immer für Peeta die Fahne geschwenkt und bin im letzten band dadrin auch eindeutig bestärkt worden. Ich will einen Peeta für mich!!!

    P.S.: Ich hab seit Ewigkeiten Katniss als Wallpaper – aber das Peeta-Wallpaper ist auch hübsch :)

  • @ Elena: Davon gibt es Wallpaper? Die sind mir echt entgangen…

  • Die Reihe ist wirklich etwas Besonderes (und der Film ist genau so wie das Buch. Also, keine großen künstlerischen Freiheiten oder neue Handlungen etc.). Und um den Vorrednern zuzustimmen: Erschreckend trifft es wirklich perfekt. Das Buch/ die Bücher sind erschreckend – im Sinne von aufrüttelnd und verstörend. Keineswegs im Sinne von schlecht!!! Gehören auf jeden Fall zu meinen Lieblingen.
    Auch wenn der dritte Band so völlig anders ist als die ersten beiden ;-)

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