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Protokoll der Grausamkeiten, Teil 1

Wie angekündigt gibt es noch das Protokoll der Grausamkeiten zu »Kate und Leah«, wobei ich ausdrücklich betonen möchte, dass ich nur die Spitze des Eisbergs erfasst habe. Ich werde in der nächsten Zeit regelmäßig etwa zehn Zitate posten – sonst wird es einfach zu viel auf einmal und es geht womöglich das eine oder andere Highlight in der Masse unter. Regelmäßige Blogleser werden das eine oder andere Zitat wiedererkennen, weil ich es bereits gepostet habe, es sei mir aber verziehen, da ich gerne ein komplettes »Schlechtst of« haben will.

Die Empfangsdame, eine kleine zierliche Frau mit vielen Flechten auf dem Kopf, lächelte Leah an. (S. 9)

Ein unangenehmer Schauer durchdrang sie, als sie an Leah dachte und den abgefackten Typen, mit dem sie zusammen lebte (S. 15, wobei das Wort »abgefackt« in dieser Schreibung mindestens noch ein weiteres Mal vorkommt: auf S. 181.)

Es hatte nicht den einen Grund gegeben, der ihren Entscheid ausgelöst hatte. (S. 23)

Als es ihr hart kam, krümmte sie unwillkürlich den Rücken und stieß ein lautes Grunzen aus. (S. 15)

»Bringt er dich so in Fahrt, dass du die Nationalhymne kreischst?«
Kate lachte. »Wenn ich falsch herum im Kronleuchter hänge.« (S. 28)

»Da du jetzt hier wohnst, können wir manchen Zug durch die Gemeinde machen.« (S. 28f.)

Von allen Menschen auf der ganzen Welt gab es nur Leah, die ihr immer die Wahrheit sagen würde, auch wenn sie schmerzte. (S. 29)

Sie lehnte ich zurück und nahm die ganze Länge seines Körpers auf, von den Schuhen bis zum Gesicht. »Sie lassen sie hoch wachsen in Iowa, was?« (S. 41)

Ihr Atem sammelte sich in ihrer Kehle, als sie ihn grinsen sah. (S. 45)

Brandon kam auf die Füße und türmte über ihr. (S. 49)

Sie zuckte unwillkürlich, als sie ihre Labien teilte, damit sein Mund besser grasen konnte. (S. 56)

Sie schloss die Augen vor lauter Lust und versuchte, die Kontrolle zu behalten. Sie wollte auch die Pussy nicht gegen sein Gesicht mahlen. (S. 56)

20 Kommentare zu Protokoll der Grausamkeiten, Teil 1

  • Evi

    OMG – wie grausam ist das denn?

    Ich hab gestern einen erotischen Roman gelesen, allerdings von einer deutschen Autorin, bei dem ich auch andauernd nur den Kopf geschüttelt habe – aber die schauderhaften Formulierungen dort können mit Frau Greens kreativer Übersetzungsgabe lange nicht mithalten. *grins*

    Freu mich schon auf die nächste Folge deines „Protokolls der Grausamkeiten“, denn dann kommt mir das, was ich gestern gelesen habe gar nicht mehr so schlimm vor. ;-)

  • Hatte die Frau Zöpfe oder wirklich Flechten? Sowas interessiert mich dann immer *g*
    S.41 verstehe ich gar nicht.
    S.45 und S.49 sind meine Favoriten und ich bin gespannt, was Du noch finden wirst.

  • Tja, Evi … offenbar gehts immer noch ein bisschen schlechter! Allerdings scheint mir hier der Tiefpunkt eigentlich erreicht! *g*

    Soleil: Die Rezeptionistin hat (geflochtene) Zöpfe. Und dass du 41 nicht verstehst, wundert mich nicht – es soll sinngemäß bedeuten, dass die Leute in Iowa groß sind. *eek*

  • hhnnnnnnnggggggg….kkrhchh…..OMG…
    Das ist zwar super schlecht, aber ich muß trotzdem lachen.
    Was für ein Schrott.

    Ok, *atmet tief durch*. Das ist ja vielleicht ein schafiger Roman im Wolfspelz. Möglicherweise plante Frau Green (und auch die engl. Autorin) eine Persiflage? Falls nein: Sollte man beim Verlag mal anfragen, ob die Übersetzerin das Geld bei Nichtverstehen des Romans bzw. auch bei Nichtgefallen erstattet (ich sehe eine Privatinsolvenz am Horizont)?

  • Ich verlange hiermit von Irina Schmerzensgeld! Mein Nacken tut nach dem Lesen dieses Beitrags vor lauter Kopfschütteln weh! ;)

    Hilfe, das kann doch niemand vor der Veröffentlichung noch einmal gelesen haben! Sowas ist doch einfach unübersehbar schlecht!

  • Natira: Also, wenn das eine Persiflage sein soll, dann ist sie gelungen. Sehr sogar! *rofl*

    Winterkatze: Oh nein! Ich übernehme keine Verantwortung für Schäden, die durch das Lesen der Zitate entstehen und verweigere strikt jegliche Schadensersatzansprüche. Ich verweise da an die Macher des Werks (auch wenn ich so langsam Natiras Bedenken der drohenden Privatinsolvenz teile – aber besser, es trifft die Übersetzerin als mich!)

  • Na, das war doch mal erheiternd :-D Immer wenn man glaubt, es gäbe absolut nichts Schlechteres mehr, kommt dann die Krönung…oder der Tiefpunkt, je nachdem, wie man es sehen will. Schlimm nur, dass ich zwei Freundinnen namens Kate und Leah habe. Wie soll ich die nur je wieder in einem Atemzug nennen, ohne an diese Sätze zu denken :-D

  • Oh man, grausam ist echt kein Ausruck.

  • Für was so großes wie einen Entscheid braucht man ja auch mehr als einen Grund. ^^

  • Oh Gott….das ist einfach grausam!! Das tut mir teilweise richtig in den Augen weh!!

  • Ich weiß gar nicht, was ich hier zu meinem persönlichen Favoriten küren soll. Schwanke zwischen der Krankheit auf dem Kopf und der Kuh XD

  • Mein Favorit ist definitiv S. 56. Ein grasender Mund … Das ist beinahe genial! Zumindest irgendwo in einem anderen Universum.

  • Also das mit dem Zug durch die Gemeinde find ich eigentlich ziemlich normal…alles andere dagegen eher nicht. Vor allem das Grunzen. Oink!

  • Marie, du hast zwei Freundinnen namens Kate und Leah? IMMER NOCH?! *lach*

    Susi: Mir ist das mit dem Zug total fremd. Ich mein, ich kenn wohl die Variante »durch die Kneipen ziehen« und so, aber die Formulierung »einen Zug durch die Kneipen machen« find ich total befemdlich. Geht das echt nur mir so?!

    Die Sache mit dem »mahlen« verstört mich übrigens auch immer wieder aufs Neue!

  • Oh mein Gott, das ist ja grauenhaft göttlich xD

  • Das ist eindeutig mit einem Übersetzungprogramm a la Babelfish übersetzt worden! er türmte über ihr —>> he towered over her. Da wurde nicht gedacht, da wurde nur schnell schnell gemacht.

  • Sina

    Das ist der absolute Oberhammer. Ich würd ja gern mal wissen, ob diese Übersetzerin überhaupt in echt existiert . . .

  • Sina: Du meinst, dass der Verlag das englische Original selbst durch ein Übersetzungsprogramm jagt und sich einfach einen Übersetzernamen ausdenkt? Das wär ein starkes Stück; kann ich mir eigentlich nicht vorstellen …

  • Jedenfalls muss es jemand mit sehr schlechten Sprachkenntnissen bearbeitet haben, nachdem man es durch einen Übersetzer gejagd hat, denn das GRASEN und geteilte Labien stand ja nicht mal im Original da. Als ob der Übersetzer zusätzlich noch die Leser des Genres veräppeln wollte … Das ist eine ganz peinliche Geschichte, und geht bei dem großen Verlag anscheinend aber irgendwie unter … Das Buch stand übrigens tonnenweise auf der Buchmesse, direkt neben der Tafel mit den Namen der „am Stand anwesenden Autoren“ – Wir haben noch gelacht und gesagt wir müssten das Buch mal aufklappen und den anwesenden Journalisten mal unter die Nase halten. Wir haben das natürlich nicht gemacht, hätte sich sicher auch keiner für interessiert, die wollten ja nur die Stars sehen. So hat das Buch auch schon genug Aufmerksamkeit erhalten, was für das Genre nicht gerade Reklame macht. Sehr schade das Ganze.

  • Ja, das hatte ich in meiner Rezension ja auch schon bemerkt, dass die Übersetzerin über keinerlei deutsches Sprachgefühl verfügt. Mir ist es nach wie vor ein Rätsel, wie so ein Buch von Lübbe publiziert werden kann …

    Eigentlich schade, dass ihr nicht mal ein paar Stellen aus dem Buch zitiert habt – ihr hättet jede beliebige Seite gefunden und ein Beispiel gefunden …

    Ich geb dir in jedem Fall auch recht, dass es wirklich bedauerlich ist, dass man durch so eine »Sorglosigkeit« bei der Übersetzung ein ganzes Genre nachhaltig runineren kann.

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