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[Rezension] Lorelei James: Long Hard Ride

Rough Riders, Book 1

Inhalt:
Channing Kinkaid hat keine Lust mehr auf ihr durchgeplantes, langweiliges Leben, weshalb sie die Entscheidung trifft, wenigstens für eine Weile eine Auszeit zu nehmen. Sie schließt sich dem Rodeo-Zirkus an und lernt dort Colby McKay kennen, zu dem sie sich unwiderstehlich hingezogen fühlt. Als er ihr vorschlägt, gemeinsam mit ihm und seinen beiden Begleitern zu reisen und ihnen als Gegenleistung für Sexspiele zur Verfügung zu stehen, ist das genau die erhoffte Gelegenheit, ihrem Leben einen Kick zu geben. Sie willigt ein – ohne zu ahnen, worauf sie sich wirklich einlässt.

Kommentar:
Evis restlose Begeisterung über die Bücher der Autorin hat mich dazu gebracht, den ersten Teil der Rough-Riders-Serie auszuprobieren, und entsprechend hoch war meine Erwartungshaltung – obwohl das Thema Rodeo so gar nicht meins ist.

Der obigen Inhaltsangabe ist nicht mehr viel hinzuzufügen: Channing schließt sich Colby und seinen Kumpanen an, um ein Sexabenteuer zu erleben und Dinge auszuprobieren, von denen sie bislang noch nicht mal zu träumen gewagt hat. Aus der geplanten Affäre auf Zeit wird aber schnell mehr, denn Colby und Channing verlieben sich Hals über Kopf ineinander. Und obwohl das allen Beteiligten schnell klar ist, führen diverse mehr oder weniger konstruierte Missverständnisse in Form von falsch verstandenen Aussagen dazu, dass es zu einem ziemlichen Herumgeeier kommt, das – natürlich – in einem hochdramatischen Finale gipfeln muss.

Neben mehr Rodeo-Episoden als erwartet, gibt es erwartungsgemäß reichlich Sex in allen Varianten und Spielarten: oral, vaginal und anal sowie BDSM in kleinen Dosen; das alles zu zweit (mit wechselnden Partnern, w/m und m/m) und zu dritt (m/m/w), mit und ohne Zuschauer. Aus Gründen, die ich ehrlich gesagt an nichts Konkretem festmachen kann, haben mich die durchaus expliziten Szenen, obwohl sie gut geschrieben sind, allesamt relativ kalt gelassen; der Funke wollte einfach nicht überspringen, das Prickeln zwischen den Protagonisten hat mich nicht erreicht.

Es mag an den Hauptpersonen Channing und Colby gelegen haben, dass ich das Buch nicht so toll fand, obwohl ich es doch so gerne toll gefunden hätte. Die beiden sind zwar nicht unsympathisch, aber auch keine Figuren, die mich begeistert und mitgerissen hätten. Ihre besagte Begriffstutzigkeit bzw. ihre Weigerung, sich das Offensichtliche einzugestehen – nämlich dass sie sich ineinander verliebt haben –, hat mich stellenweise ganz schön die Augen rollen lassen, und Colbys Anfälle von Besitzdenken, Eifersucht und Dominanzgehabe fand ich ziemlich nervig. Interessanter als die Protagonisten fand ich tatsächlich die Nebenfiguren Edgard und Trevor sowie Gemma und Clay, die ihre eigenen Bücher haben.

Obwohl mich das Buch letztendlich nicht richtig in seinen Bann ziehen konnte, soll keinesfalls verschwiegen werden, dass es einige herzergreifende Szenen gibt, die mit echter Freundschaft, Liebe und Loyalität zu tun haben. Zudem hat Lorelei James fraglos ein Händchen für wundervollen Liebeserklärungen.

Fazit:
8/15 – Ein solider Erotikroman, bei dem aber der Funke nicht übergesprungen ist und der deshalb zwischenzeitlich zu einiger Langeweile geführt hat. Ich werde dennoch definitiv (mindestens) einen weiteren Band lesen, um mir ein abschließendes Urteil zu bilden, denn sehr gute Ansätze sind vorhanden.


Serieninfo:

01 Long Hard Ride
02 Rode Hart, Put Up Wet
03 Cowgirl Up And Ride
04 Tied Up, Tied Down
05 Rough, Raw, and Ready
06 Branded As Trouble
06.5 Strong, Silent Type
07 Shoulda Been A Cowboy
08 All Jacked Up

13 Kommentare zu [Rezension] Lorelei James: Long Hard Ride

  • Danke für die Rezi. Hoffentlich komme ich recht schnell dazu das Buch mal selber zu lesen.

  • Evi

    Na, da nörgelt sie wieder, die Irina. *zwinker*

    Falls du es doch nochmal probieren willst, würde ich dir Band 3 und 5 empfehlen. Band 3 war ja mein erstes und hat mich dazu veranlasst, alle anderen zu lesen.
    In Band 5 geht die Geschichte von Trevor und Edgard weiter.
    Diese beiden Bücher sind aus meiner Sicht die besten der Serie, was aber nicht heißen muss, dass sie dir auch gefallen, unser Geschmack ist ja offensichtlich doch nicht immer so ganz derselbe *gg*
    Wenn man nicht alle Teile liest, entgehen einem zwar vielleicht ein paar kleine Dinge, ist aber nicht wirklich wichtig für das Verständnis der einzelnen Geschichten.
    (Naja, wenn man Band 5 liest, sollte man vielleicht wissen, was in Band 1 passiert ist, aber das weißt du ja nun eh).

  • An sich klingt es ja nicht uninteressant, aber ob ich es lesen will, weiß ich nicht. Wahrscheinlich muss ich dazu in der Stimmung sein. Der Erotik-Roman-Leser bin ich ja nicht – über ein paar Liebesromane geht es bei mir selten hinaus.

  • Manulein: Hast du das Buch inzwischen? Dann lies mal, ich bin wirklich gespannt auf weitere Meinungen! :)

    Evi: Ich hab schon befürchtet, dass du mich jetzt gar nicht mehr lieb hast! *schnüff* Ich werds – wie geschrieben – auf jeden Fall noch mal probieren, ich weiß nur noch nicht wann und werd in jedem Fall schauen, ob ich nicht ein gebrauchtes Exemplar kaufen/ertauschen kann.

    Lisa: Ich les ganz gerne mal nen Erotikroman zwischendurch, allerdings ist es echt schwer, in diesem Genre gute Bücher zu finden, vor allem, wenn man neben Erotikszenen auch noch ne sinnvolle Handlung haben möchte. Da zählt dieses Buch in jedem Fall schon zu den besseren!

  • Evi

    Ja, hab ich eh kurz überlegt, ob ich dich nicht mehr liebhab *ehgarnichwahr*.
    Ich bin aber durchaus in der Lage auch eine andere Meinung als meine eigene gelten zu lassen. (immer öfter…*gg*)

    Was Erotic Romances betrifft, ist es tatsächlich schwer, gute Handlung kombiniert mit anspruchsvoll geschriebenen Erotik-Szenen zu finden. Ich bin ständig auf der Suche… Bei der Masse, die heutzutage angeboten wird, wird´s allerdings immer schwieriger (und teuer vor allem).

    @Lisa:
    Erotikroman ist nicht jederfraus Sache, muss ja auch nicht sein.
    Ich mags. Allerdings hab ich mit 20 auch noch nicht „solche“ Bücher gelesen. Naja, zumindest nicht soviele wie heute. Was aber gut auch daran gelegen haben könnte, dass es damals nicht so ne Auswahl gab. Die Zeiten haben sich doch ziemlich geändert in den letzten 20 Jahren, auch was die Qualität anbelangt.

  • Ich warte ja noch auf mein Exemplar und werde mir dann meine eigene Meinung bilden – mal gucken, ob ich eher Evis oder Irinas teilen kann. Ich bin auf jeden Fall gespannt, vor allem, weil ich noch anteste, ob Erotikromane überhaupt meinen Geschmack treffen oder ob ich lieber bei den ganz normalen Liebesgeschichten bleiben möchte. ;)

    @Irina: Siehst du, du hättest gar keine Angst haben müssen … :)

  • @Winterkatze: Vielleicht findest du’s ja auch völlig unterirdisch, dann hätten wir ne dritte Meinung! ;)

  • Evi

    @ Irina! „Unterirdisch“???? Das hab ich jetzt aber nicht ghört (oder glesn)! *pfui*

    @ Winterkatze: Ui, ich hoffe, du bist nicht entsetzt, mit den „Bettszenen“ von Daphne und Simon (z.B.) sind die hier nicht wirklich vergleichbar *gg*

  • Entschuldige bitte vielmals, Evi! Ich will den Teufel ja nicht an die Wand malen, aber zumindest theoretisch isses doch möglich?! *lach*

    Nachdem ich der Winterkatze vor einiger Zeit schon »Passion« aufgedrängt hab, kann sie – wahrscheinlich! *g* – auch mit Bettszenen umgehen, die etwas … nun … expliziter sind als die von Daphne und Simon. Andererseits hat sie, glaub ich, die entschärfte Cora-Version gelesen, die mit der süßen Folter und dem Juchzen und dem kleinen Tod und so. *lol*

  • Evi

    Oh mann, ist das nicht eher die „ver“schärfte Version??? Was die Begrifflichkeiten anbelangt…

    Und ja, natürlich, „theoretisch“ isses auch möglich, dass jemand LJ sch***** findet. Die hat dann aber echt keine Ahnung *zungezeig*. Und schlechten Geschmack. (und sollte sich von mir besser nix mehr empfehlen lassen *zwinker*)

  • @Evi und Irina: Da ich bei meiner Entdeckungstour auch schon über „Bestrafe mich“ gestolpert bin, kann ich sagen, dass ich nach den ersten Szenen zwar roten Ohren bekomme, mich dann aber auch an explizitere Szenen gewöhnen kann. ;) Das ist der Vorteil an einem so umfassenden Buchgeschmack, man stolpert immer wieder über unerwartete neue Genre, die man neugierig ausprobieren kann.

    Und ja, ich habe „Passion“ in der Cora-Variante gelesen, aber nur, weil die englische Version einfach länger gebraucht hätte und ich doch so neugierig war, ob an Irinas Empfehlung was dran ist. *kicher* Ich bin auf jeden Fall gespannt, wer von euch mir in Zukunft weitere Versuchsobjekte empfehlen darf. ;D

  • Evi

    Hey, bei „Bestrafe mich“ bin ich mit Irina einer Meinung!
    Den Nachfolger „Gehorche mir!“ kann man sich allerdings sparen.

    Bei „Passion“ sind wir auch einer Meinung, beim Nachfolger „Patience“ sowieso :-(, nur bei „Sin“ gehen unsere Meinungen wieder auseinander.

    Der Grund dürfte irgendwo im Detail vergraben sein. Bei einer klickts und bei der anderen nicht. Wir werden das erörtern ;-)

  • Hihi, ich werde einfach (bis ihr unter euch geklärt habt, was diese unterschiedlichen Meinungen verursacht ;) ) weiter auf euren Blogs stöbern und meine Nase in interessant wirkende Bücher stecken

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