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[Keine Rezension] Maya Rodale: Lady meines Herzens

Originaltitel: A Groom of One’s Own
Serie: The Writing Girls #1

Klappentext:

Die Hochzeit des Duke of Hamilton steht kurz bevor, und als Gesellschaftsreporterin darf Miss Sophie Harlow bei dem glanzvollsten Ereignis der Saison natürlich nicht fehlen. Dass sie sich dabei in den Bräutigam verliebt, war nicht geplant. Allerdings ist sie nicht die Einzige, die ihren verbotenen glühenden Kuss nicht vergessen kann. Aber wird der perfekte Duke den Skandal der Saison riskieren, um die Frau seines Herzens zu gewinnen?

 

Kommentar:

Für schreibende Mädels in Regency- bzw. Viktorianischen Zeiten kann ich mich ja per se begeistern, aber … oh Mann! Was hat man nur aus dieser netten Idee gemacht? Dabei klang die Beschreibung so vielversprechend! Am Ende gings aber nur um die unwiderstehliche Anziehung zwischen Sophie und dem Duke, heimlichen Treffen und Betrug.

Die Unverfrorenheit, mit der ausgerechnet die vor dem Altar stehen gelassene Sophie und der vermeintlich ach so ehrenwerte Duke in Anwesenheit der schüchternen Verlobten des Dukes und der versammelten Verwandtschaft flirten, tanzen und sich ziemlich offensichtlich zu kurzen Stelldicheins treffen, ist wirklich bemerkenswert. Und nicht gerade sympathisch, schon gar nicht vonseiten des Dukes, der nicht nur durch sein doppeltes Herzogtum, sondern auch durch seine Doppelmoral auffällt. Er düpert seine Verlobte öffentlich durch sein ungeniertes Geflirte mit Sophie, findet es aber moralisch nicht vertretbar, die Verlobung zu lösen, denn im Gegensatz zu Sophie ist die Braut ja die perfekte Duchess. Das nenn ich mal rücksichtsvoll!

Zum Glück taucht aus dem Nichts ein verwegener bayerischer Prinz auf, in den sich die verschmähte Clarissa verlieben kann und der bei ihr eine Wesensveränderung von 180 Grad herbeiführt. Und noch viel glücklicher ist der Umstand, dass der Bayer nicht nur im Rang höher steht, sondern auch mehr Geld hat, sodass er für die Schulden der Eltern (die nicht gerade begeistert von ihrem nicht englischen Schwiegersohn in spe sind) seiner Angebteten problemlos tilgen kann. Somit ist er für Clarissa keinesfalls eine Notlösung, sondern quasi ein Aufstieg. Also alles gut!

Ein lächerliches Hochzeitsverwechslungsspielchen, das beinahe schiefgeht, ist der »Höhepunkt« dieses Machwerks, von dem ich froh war, es zuschlagen zu dürfen.

Ich hab das Buch übrigens tatsächlich auf Deutsch gelesen (ich glaub, ich habs mal auf dem Flohmarkt eingesackt) und würde sagen: An der Übersetzung lag es nicht, dass mir der Roman so wenig gefallen hat. Die ist nämlich insgesamt ganz gut gelungen, abgesehen davon, dass die Sprache stellenweise recht modern ist. Das ist aber auch im englischen Original so und wird der Autorin von vielen Leserinnen angekreidet.

Keine Ahnung, ob ich noch mal zu einem Buch dieser Autorin greifen würde; im Moment würd ich in Anbetracht meines wachsenden Entsetzens beim Lesen sagen: eher nicht.

 


3/15

 

Serieninfo: The Writing Girls
01 A Groom of One’s Own | Lady meines Herzens
02 A Tale of Two Lovers | Rivalen der Liebe
03 The Tattooed Duke | Geheimes Spiel der Liebe
03.5 Three Schemes and a Scandal (Novella) | (nicht übersetzt)
04 Seducing Mr. Knightly | Von der Liebe verführt

9 Kommentare zu [Keine Rezension] Maya Rodale: Lady meines Herzens

  • So schlimm wie du, fand ich das Buch nicht. Seine Beweggründe waren beschissen, und dass am Ende seine Mutter eingreifen musste, hat mich auch genervt, aber sonst scheine ich mich ganz gut unterhalten zu haben – wenn ich meinem Leseeindruck glauben kann, denn ich habe keinerlei Erinnerungen mehr an die Geschichte. :D

  • Das so viele deutsche Verlage immer noch so grauenhafte Cover verwenden… also ich würde bei denen nicht zugreifen. Ich meine das englische Cover ist auch kein Highlight, aber deutlich besser als das deutsche. WIe der Typ da einfach so plump in die Bluse greift… wer findet so etwas kauffördernd? Beim englischen passt wenigstens ihr Kleid und es wirkt einigermaßen romantisch, auch wenn damalige Hemden wahrscheinlich gar nicht so halbgar am Mann hängen könnten, weil es nur ein „Kopfloch“ gab XD Und wie beim deutschen Titel einfach der Fokus von der Frau auf den Mann (seine Lady des Herzens) gelegt wurde…

    Naja, bei GR hatte ich ja schon kommentiert, dass der Roman sich wirklich *piep* anhört und ich die Autorin jetzt auch nicht unbedingt austesten wollte :D

    • Ich find das deutsche Cover auch extrem furchtbar…der Typ zieht an ihrem Ausschnitt, damit er auf ihre Brüste glotzen kann, das sieht eher nach einer Anzeige wegen sexueller Belästigung als nach einer romantischen Geschichte aus.

      • Na ja, okay, vielleicht ist der Typ auf dem deutschen Cover … forscher, aber es scheint ihr ja zu gefallen! :D Und die Protagonisten sind im Buch auch so drauf, da gehts nur um die … hüstel … »Anziehung«. (Nein, ich sag nicht Ausziehung! :D)

        • Ich muss Susi da ech zustimmen. Das englische Cover ist für mich auch kein Highlight, ich stehe eher auf Frauen in hübschen Kleidern oder neutrale Cover, wie bei Judith McNaught oder Julie Garwood (und die englischen Cover sind auch oft SO viel schöner und passender, ich mag z.B. da englische Cover von Baloghs The Proposal), aber das deutsche ist auch ohne meine sicher vorhandene Voreingenommenheit (wobei Lyx echt schöne Cover produziert) grauenhaft. Mich stört auch am meisten, dass er ihr in den Ausschnitt greift bzw. die Gesamtoptik… Aber wenn es passt und der Roman wirklich so schlecht ist, dann ist das Cover wenigstens gut gewählt… :D

          • Ich finde, das ist ausgleichende Gerechtigkeit. Sie hat ihm schließlich auch schon das Hemd vom Leib gerissen und ergötzt sich an seiner nackten Brust! :D

            Die aktuellen englischen Balogh-Cover sind übrigens nicht wirklich mein Ding. Dummerweise hatte ich die Serie in der englischen Ausgabe angefangen, aber sie gefallen mir inzwischen nicht mehr besonders. Aber die englischen Quinn-Cover sind nach wie vor sensationell, die liebe ich!

  • Winterkatze: Hatte ich dir das mal geschickt? Ich weiß, dass du es mal auf »Die Liste« setzen wolltest … Auf jeden Fall: Stimmt, wenn du keine Erinnerung hast, kanns nicht so schlimm gewesen sein! Erinnerungen hat man ja meist an besonders gute, schlechte oder merkwürdige Bücher! :D

    Lucina: Ich find die Cover ehrlich gesagt gleichermaßen schrecklich. Du hast nur Vorbehalte gegen deutsche Verlage! :D

  • Jupp, hattest du. Lustigerweise dachte ich, dass das mit der Hochzeitsberichterstatterin irgendwie vertraut klang und musste daraufhin dann erst einmal meinen Blog durchsuchen. :D Wenn ich mich richtig erinnere, dann fand ich das mit der Verlobten insofern nicht so schlimm, weil ich am Ende so froh war, dass sie nicht diesen Typen heiraten musste, sondern sich im Prinzip selber einen Mann gesucht hat.

  • Okay, ich dachte, der Versand sei nie zustandegekommen. :D

    Du hast völlig recht, da hatte die Verlobte in der Tat Glück. *lach* Wer braucht schon nen Gatten, der Wasser predigt und Wein trinkt? Da ist doch so ein verwegener bayerischer Prinz mit glutvollen Augen viel cooler!

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