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[Rezension] Anne Gracie: Ein stürmischer Retter

Originaltitel: The Perfect Stranger
Perfect, #3

Kurzbeschreibung (Amazon):
In einer dunklen Strandnacht im Jahre 1818: Mitten in den Dünen drohen Faith die Kräfte zu verlassen. Die Stimmen ihrer lüsternen Verfolger, die immer näher kommen, die Dornen allüberall sind kaum mehr zu ertragen. Ob sie mit ihrer Flucht doch zu viel wagte? Entsetzt erkennt Faith, wie schutzlos sie so allein ist. Da geschieht das Unerwartete: Plötzlich hört sie Musik, sanfte spanische Musik … sieht ein Lagerfeuer und dann – ihn. Wie ein Sturm kommt ihr Retter aus dem Schatten, zieht Faith mit seinen starken und doch sanften Händen ins warme Licht und tut etwas, was noch kein Mann für sie getan hat: Er kämpft für sie …


Kommentar:

Bereits 2007/2008 sind die ersten beiden Bände von Anne Gracies Perfect-Serie bei Cora auf Deutsch erschienen. Anschließend wurde die Serie aus mir unbekannten Gründen (ich mutmaße einfach mal, dass die Resonanz nicht gut genug war) zunächst auf Eis gelegt, um nun – drei Jahre später – fortgesetzt zu werden.

Frankreich, 1818. Faith Merridew ist auf der Flucht vor drei Männern, die ihr an die Wäsche wollen, als sie auf Nicholas Blacklock trifft. Der Engländer rettet sie vor ihren Verfolgern und versorgt ihre Wunden. Als er von ihrem Schicksal hört, bietet er ihr sogar an, sie zu heiraten, um ihre Ehre zu retten – allerdings soll die Ehe nur auf dem Papier bestehen, und Faith soll eigentlich nach der Trauung nach England zurückkehren. Sie weigert sich allerdings, und begleitet stattdessen Nicholas und seine beiden Gefährten Mac und Stevens auf ihrer geheimnisvollen Mission durch Frankreich und Spanien …

Ich konnte mich schon der allgemeinen uneingeschränkten Begeisterung für die beiden Vorgängerbände nicht so ganz anschließen – zwar fand ich sie ganz nett, aber ich hatte nie den Drang, unbedingt mehr von der Autorin zu lesen. Das hat sich mit diesem Band nicht geändert. Ich fand die Geschichte wenig glaubwürdig, wenig romantisch und die Figuren kein bisschen mitreißend. Vor allem die sturköpfige Protagonistin Faith war gar nicht mein Fall: Sie wirkte auf mich trotz einiger sympathischer Züge einfach nur schrecklich naiv und daher einigermaßen nervig. Ich halte es für möglich, dass Faith’ Naivität durch die Übersetzung verstärkt sein könnte, aber das ist nur ein indifferentes Gefühl, das ich nicht belegen kann. Faith’ Ehemann Nicholas, der unter einer geheimnisvollen Krankheit leidet, ist auch nicht gerade ein Sympathieträger, sondern ein Meister im Verdrängen, der zudem ständig Dinge tut und erlaubt, die er eigentlich gar nicht tun und erlauben will. Die Nebenfiguren, Nicks Begleiter Stevens und Mac, kann man fast schon als Lichtblicke in der Personenkonstellation bezeichnen – ganz besonders im Vergleich zur Zigeunerin Estelle, die gegen Ende zur Reisegruppe stößt und den Gipfel der Nervigkeit darstellt.

Die Geschichte plätschert über weite Strecken vor sich hin, ohne dass wirklich was passiert – außer dass die Protagonisten versuchen, trotz aller Liebe und Fürsorge ihre Gefühle füreinander zu verleugnen. Das Ganze gipfelt dann in einem fantastischen Ende um eine Prophezeiung und eine Wunderheilung, was ebenso albern ist wie der Drang der Autorin, alle Beteiligten unter die Haube zu bringen, notfalls auch ohne dazugehörige Geschichte.

Fazit:
6/15 – Durchschnittlicher Liebesroman, dem es vollkommen an Romantik mangelt.

 

 

Serieninfo:
01 The Perfect Rake | Ein köstliches Spiel – 12/15
02 The Perfect Waltz | Ein magischer Walzer – 10/15
03 The Perfect Stranger | Ein stürmischer Retter – 6/15
04 The Perfect Kiss | Ein verbotener Kuss

13 Kommentare zu [Rezension] Anne Gracie: Ein stürmischer Retter

  • Der Plot erinnert mich ungemein an ‚Bride by Mistake‘ selbiger Autorin. Irgendwie scheint die gute Frau auf solche Storys zu stehen, hat mMn wenig Feingefühl diese entsprechend zu erzählen. Trotzdessen ich das Buh nicht kenne, sondern o.g. würde ich deine Meinung zu ihrem Werk glatt unterschreiben: platte, leblose Charaktere, keine Emotionen und Romantik scheint die Autorin überhaupt nicht zu kennen. :-(

    Hab mir schon gedacht, dass du möglicherweise Probleme mit deinem Internet hattest. Aber dennoch ist e gut ein Lebenszeichen von dir zu haben. ;-)

    • Also war »Bride by Mistake« auch nix?! Die ersten beiden Bücher der Perfekt-Serie waren ja nicht sooo schlecht, aber mit diesem hat sie mich echt verloren. (Wobei ich noch »The Accidental Wedding« ungelesen hier stehen hab …)

  • Überraschend, dass du die ersten beiden Teile so gut bewertet hast, wenn man sieht, wie du jetzt über diesen Band urteilst. :D

    Aber bei solcher Lektüre ist es auch kein Wunder, wenn dir die Lust am Lesen vergeht … *g*

    P.S.: Ich hoffe, du bleibst jetzt mal zuverlässig online! :)

    • Die Bewertungen sind schon ziemlich alt und aus der Frühzeit meiner Romancephase; ich hab mich vorhin auch schon gefragt, wie ich die beiden ersten Bände wohl heute bewerten würde.

      Auf die Lektüre kann ich meine Leseflaute leider trotzdem nicht schieben, weil ich das Buch schon vor nem Jahr gelesen hab und die Rezension nur noch nicht veröffentlicht hatte.

      Dass ich zuverlässig online bleibe, hoffe ich auch. Allerdings ziehen wir Ende des Monats von Vodafone zu Netcologne um, und irgendwie bezweifle ich, dass das ohne Probleme vonstatten geht.

      • Hm, vielleicht solltest du einen re-read vagen, um die Bände nach heutiger Sicht zu beurteilen? :D

        Himmel! Wie viele Rezis hast du noch auf deiner Festplatte?!

        Für den Anbieterwechsel drücke ich kräftig die Daumen! Aber eigentlich kann es ja nur besser werden, oder? :)

  • Nee. War auch nix. Rezi folgt zwar noch, aber ih kann es wirklich nicht empfehlen, wenn auch der Plot noch spannend klingt. :-( Gibt wirklich bessere Historicals.

    • Vielleicht sollte ich »The Accidental Wedding« einfach ungelesen verkaufen. Weiß gar nicht, wieso ich mir das damals gekauft hab – ich glaub, das hatte absolute Topkritiken!

  • Ahhh… schreibt doch nicht alle so negative Sachen über Anne Gracie, ich habe von Anli gerade „To Catch A Bride“ ertauscht XD Aber vielleicht ist die Geschichte ja ein absoluter Überflieger der Autorin *g*

    „The Accidental Wedding“ stand auch noch auf meiner WuLi (wieso weiß ich allerdings auch nicht, ich glaube auch wegen den guten Kritiken :D), wie wäre es wenn du das für mich austesten würdest Irina? *lieb guck* XD

    • Vielleicht ist »To Catch A Bride« ja ein ganz herausragendes Werk der Autorin … *räusper*

      Ernsthaft, ich kenn einige Leute, die Anne Gracie toll finden, aber mir liegt sie einfach nicht. Ich drück dir die Daumen, dass sie mehr dein Fall ist.

      Was »The Accidental Wedding« angeht: Vielleicht solltest du mir den Roman abnehmen und selbst probieren? ;))

      • Ich will’s hoffen, aber ich bin jetzt schon ziemlich skeptisch und da habe ich ehrlich gesagt nicht so viel Lust den Roman zu lesen, aber irgendwie bin ich auch neugierig… ._.

        Bringt mich nicht in Versuchung. *g* Ich habe eigentlich schon genug Historicals, die ich in nächster Zeit lesen/kaufen möchte… Aber wer weiß, vielleicht ist „To Catch A Bride“ ja wirklich ein Meisterwerk, aber wenn es nach „All About Romance“ geht, müssten mir beide Romane nicht gefallen, die haben da nämlich recht gute Bewertungen bekommen. ^^

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