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[Rezension] Liz Carlyle: One Little Sin

Deutscher Titel: Der süße Preis der Sünde
One-Two-Three, #1

Inhalt (Klappentext):
He was a scoundrel, a scamp, and a hopeless skirt-chaser. So it shouldn’t have been so surprising when Sir Alasdair awoke after a night of debauchery to see a young lass on his doorstep…with a baby in her arms.

She was beautiful, brazen, and utterly bankrupt. So it shouldn’t have been so shocking when Miss Hamilton accepted the rogue’s scandalous proposal to move in with him…and become the baby’s governess.

One little sin brought them together. But when one man’s wicked charms are matched by one woman’s fiery spirit, one little sin can lead to another…and another…and another….

Kommentar:
Liz Carlyle zählt zu den Autorinnen, die ich direkt zu Anfang meiner Historical-Romance-»Karriere« entdeckt habe. Mit ihren eher humorvollen, sehr unterhaltsamen Romanen hat sie damals genau meinen Nerv getroffen, trotzdem ist sie im Laufe der Zeit ein wenig in Vergessenheit geraten, weil es ja noch so viele andere Werke zu entdecken gab und gibt. Als ich jetzt allerdings bei der Suche nach einem O-Buch für die ABC-Challenge im Regal auf ihren Roman »One Little Sin« gestoßen bin, fand ich, es sei mal wieder Zeit für eines ihrer Bücher.

Der in London lebende Schotte Sir Alasdair MacLachlan ist fassungslos, als eines Tages die junge Esmee bei ihm auftaucht und ihm ein Kleinkind präsentiert, das angeblich seine Tochter sein soll. Er erinnert sich verschwommen an irgendwelche illustren Vorkommnisse in jener Nacht, in der das Kind gezeugt worden sein soll, und nimmt die kleine Sorcha bei sich auf. Ihre große Schwester Esmee stellt er als Gouvernante ein, doch es bleibt nicht lange bei einem reinen Arbeitsverhältnis, denn Alasdair und Esmee fühlen sich unwiderstehlich zueinander hingezogen …

Ich weiß nicht, ob meine frühere Begeisterung mit Carlyle damit zusammenhängt, dass ich damals noch ziemlich »unerfahren« in diesem Genre war, oder ob die bislang gelesenen Bücher einfach besser waren als dieses – das mich nicht wirklich überzeugen konnte. Es fängt schon mit der abstrusen Ausgangssituation an: Da taucht eine dahergelaufene Schottin mit einem zweijährigen Kind vor Alasdairs Türe auf, das angeblich seine Tochter ist, und der notorische Herzensbrecher schluckt das mal eben, weil er sich an jene Nacht nicht mehr so richtig erinnern kann und das Kind genau die gleichen Augen hat wie Alasdairs Bruder. (Ja! Bruder!). In der Folge wandelt Alasdair sich in rasender Geschwindigkeit vom verantwortungslosen Schwerenöter zum pflichtbewussten Vorzeigevater, der den kleinen »Bastard« nie wieder hergeben will.

Ansonsten zeichnet sich das Buch durch viel, viel Langeweile aus. Es passieren hundert Millionen episodenhaft erzählte Kleinigkeiten, die die Handlung nicht wirklich voranbringen, und in die gut versteckt die wenig mitreißende Romanze zwischen Alasdair und Esmee eingebettet ist. Es gibt das übliche Hin und Her, eine Menge Wortgefechte, die teils witzig sind, teils aber auch sehr bemüht wirken, und darüber hinaus ein paar Missverständnisse und diverse Vernunftentscheidungen, die entgegen aller Gefühle getroffen werden. Ebenso wenig packen konnten mich die Helden, die zwar nicht unsympathisch sind, aber blass blieben. Sorchas Auftritte sind übrigens noch einigermaßen erträglich im Gegensatz zu denen anderer Kleinkinder in anderen Liebesromanen, bewegen sich aber zum Teil schon hart an der Grenze.

Absolut ärgerlich war dann das Ende, das bzgl. Sorchas Zeugung Licht ins Dunkel bringt – ich hab selten so nen konstruierten Stuss gelesen und frage mich, wozu das nötig war. Offenbar musste das Happyend noch happier werden!

Fazit:
6/15 – Wenig überzeugender Liebesroman, den man nicht gelesen haben muss.

 

 

Serieninfo:
01 One Little Sin | Der süße Preis der Sünde
02 Two Little Lies | Das süße Lied der Liebe
03 Three Little Secrets | Das süße Geheimnis der Leidenschaft

Trivia:
Verknüpft mit der Serie ist auch das Buch »The Devil to Pay« (dt.: »Ein unwiderstehlicher Halunke«), in dem alle One-Two-Three-Serienhelden eingeführt werden.

4 Kommentare zu [Rezension] Liz Carlyle: One Little Sin

  • Och, das klingt doch eigentlich ganz nett … und ich bin mir sicher, dass die Herkunft der kleinen Sorcha von mir bislang überhaupt nicht erraten werden konnte! Du machst da so ein Geheimnis draus … ;)

  • Ich bin mir auch sicher, dass du die Herkunft der kleinen Sorcha nicht erraten hast. Der Bruder ist jedenfalls nicht der Täter. *kicher*

  • Ich erinnere mich noch an deine positiven Liz Carlyle-Rezensionen, über die mich damals so gefreut habe, weil es niemanden sonst zu geben schien, der die Autorin liest. ;-)

    Mit Liz Carlyle geht’s mir genauso: ich habe ihre Bücher immer gerne gelesen, hab sie aber irgendwann aus den Augen verloren, weil es einfach zu viele andere interessante Autoren gibt…

  • Das Rad dreht sich einfach immer weiter … ;)

    (Was auch der Grund dafür ist, wieso man seinen SUB eigentlich getrost in regelmäßigen Abständen aussortieren kann sollte. Auf meinem liegen z.B. mindestens noch zehn weitere ungelesene Carlyle-Bücher, die da garantiert versauern werden, weil es ja so viel Neues zu entdecken gibt.)

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