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[Rezension] Beth Ehemann: Cranberry Inn

 

Beth Ehemann: Zimmer frei ins Glück (Cranberry Inn #1)


Klappentext:

Vor vier Jahren zerbrach mein Leben. Mein Ehemann ließ mich und unsere kleinen Zwillingstöchter im Stich. Im Cranberry Inn, der Frühstückspension meiner Mutter, habe ich versucht, wieder Boden unter die Füße zu bekommen.

Dann hat ein Gewittersturm Brody Murphy in unser Leben geweht, einen Eishockey-Profi, der nur seine Karriere im Kopf hat. Und das passt mir gut, denn ich habe kein Interesse an Männern, sondern will vor allem eins: meinen Mädchen eine gute Mutter sein und ihre Zukunft sichern. Doch je mehr Zeit ich mit Brody verbringe, desto weniger kann ich die Augen vor der Wahrheit verschließen: Brody geht mir unter die Haut. Er hat mir den Kopf verdreht und bringt mich stärker durcheinander, als ich es je war.

 
Was, wenn die eine Sache, von der ich dachte, ich brauche sie, das Einzige ist, das mich zurückhält?

 

Kommentar:
Der Klappentext sagt alles. Als Brody im Inn von Kacies Mutter strandet, verlieben sich die beiden Beziehungsskeptiker auf der Stelle ineinander. Für den Eishockey-Profi Brody, der bislang nur seinen Sport im Kopf hatte, gibt es ab diesem Moment nichts, was auch nur annähernd so wichtig wäre wie die 25-jährige Alleinerziehende und deren 5-jährige Zwillingsmädchen; der blendend aussehende überzeugte Single ist von einer Sekunde auf die andere geläutert und mutiert zu einem zum Erbrechen perfekten, aufmerksamen und aufopferungsvollen Mann. Kacie hat dennoch hunderttausend Bedenken, warum sie nicht mit ihm zusammen sein kann, obwohl sie nichts lieber will, und so entspinnt sich eine ziemlich langweilige Geschichte, in der Brody die wankelmütige, nervige Kacie ständig aufs Neue davon überzeugen muss, dass er es ernst mit ihm meint. Als wäre das nicht schlimm genug, ist das Buch auch sprachlich alles andere als toll und angereichert mit Adjektiven und Adverben: Es ist ein absolutes Versehen; er hat gar keine Freundin; ihr Haar ist ganz glatt.

Als Eishockey-Liebesroman ist dieses Buch übrigens auch nicht ernst zu nehmen. Abgesehen davon, dass Brody der Goalie der Minnesota Wilds ist und Kacie damit per se Probleme hat, spielt der Sport keine große Rolle. Das ist auch gut so, denn angesichts der Sauf- und Fressgelage von Brody und Viper wäre die Mannschaft vermutlich zum Misserfolg verdammt. Da ist es auch keine Ausrede, dass gerade keine Saison ist; KEIN Profisportler kann es sich erlauben, die Zügel Off-Season so schleifen zu lassen!

 


5/15

 

 

Beth Ehemann: Room for More (Cranberry Inn #2)


Klappentext:

Four years ago, my dreams were shattered in an instant.

Three months ago, I found something I haven’t had in years. Hope.
That hope came in the form of a sexy, carefree hockey player named Brody Murphy. He swooped in and won me over with his big heart and the way he cared for me…and my girls. When they look at him, they see the father they’ve never had.

Now, my past and present are colliding and the outcome might just be too much for me to bear. Can I make the right decision when I’ve spent my whole life making the wrong ones?

 

Kommentar:
Warum ich dieses Buch gelesen habe, obwohl mir #1 nicht gefallen hat? Weil ich unbelehrbar bin und mich der Cliffhanger furchtbar neugierig gemacht hat. Zweifellos hätte ich mit meiner Zeit auch was Besseres anfangen können, denn es ändert sich wenig. Die Story ist redundant und nach wie vor langweilig, phasenweise ärgerlich. Kacie ist immer noch eine Nervensäge, die ein furchtbares Hin und Her veranstaltet und aus nicht nachvollziehbaren Gründen von Selbstzweifeln geplagt wird. Zu ihren unerträglichen Eigenschaften kommt jetzt auch noch Lügen (bzw. Totschweigen) – und das ist so dumm und überflüssig, dass ich es kaum erwarten konnte, dass ihr der Mist um die Ohren fliegt. Als das geschieht, verliert sogar der stets perfekte Brody die Geduld mit ihr, sein Verhalten entwickelt sich allerdings in eine ähnlich nervige Richtung wie das seiner Liebsten; er benimmt sich kindisch und – bezogen auf seinen Beruf – unprofessionell.

Ursprünglich wollte ich ja Ehemanns Bücher über Brodys Teamkollegen Viper lesen, aber das werde ich mir schenken. Die Storys der Autorin liegen mir ebenso wenig wie ihre Figuren und ihr Stil.

Die deutsche Übersetzung von Teil 2 – meiner Meinung nach ist das keine Serie, sondern ein Zweiteiler – ist übrigens nicht in Sicht. Da Teil 1 bereits im September 2015 erschienen ist, gehe ich auch nicht davon aus, dass sie noch kommen wird. Offenbar waren die Verkaufszahlen nicht gut genug (trotz unverständlich guter Bewertungen!).

 


5/15

 

[Rezension] Catherine Gayle: Holiday Hat Trick

Serie: Portland Storm #5.5

Klappentext

All Mitchell Quincey wants on his break from the Portland Storm this holiday season is to spend as much time as he can with his baby girl. If he can get his ex-wife to agree to joint custody, then it’ll be a holiday worth celebrating. But when he shows up on Mia’s doorstep, for the first time ever, Mitch is thrown off his game. He’s still 100% in love with her.

Mitch’s unannounced arrival has Mia all out of sorts. To argue over the phone is one thing, but looking at the one man she’ll always love is harder than she thought. With her family surrounding them, Mia tries to keep Mitch at bay, but he’s always been able to leave her flustered—and hot.

Suddenly, Mitch changes gears and has only one goal in sight: win back Mia’s heart for good. With assists from her family and a bit of mistletoe magic, Mitch just might end up with a Holiday Hat Trick.

 

Kommentar

Bei »Holiday Hat Trick« handelt es sich um eine Weihnachtsnovella von etwa 100 Seiten, in der es um Mitch »Q« Quincey geht. Er ist neuerdings Flügelstürmer im Portland-Storm-Team, und von einer kurzen Erwähnung in Buch 5 abgesehen, hat man noch nichts weiter von ihm mitgekriegt.

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[Rezension] Kylie Scott: Crazy, Sexy, Love

Originaltitel: Dirty
Serie: Dive Bar, #1


Klappentext:

Als Vaughan nach langer Zeit zurück in seine Heimatstadt kehrt, ist er auf alles vorbereitet – nur nicht auf eine tropfnasse und verzweifelte Braut in seiner Badewanne. Die wunderschöne Fremde heißt Lydia und hat gerade erfahren, dass ihr Verlobter sie betrogen hat. Mehrmals. Mit einem Mann! Eigentlich hat Vaughan einen Berg eigener Probleme. Aber da der Ex-Rockstar und frisch gebackene Barkeeper es nicht übers Herz bringt, Lydia einfach ihrem Schicksal zu überlassen, nimmt er sie vorübergehend bei sich auf – nicht ahnend, dass sie mit ihrer toughen und zugleich verletzlichen Art seine Welt auf den Kopf stellen wird …

 

Kommentar:

Vor einiger Zeit hatte ich mal angefangen, Band 1 der Rockstar-Serie der Autorin zu lesen, »Kein Rockstar für eine Nacht« (Stage Dive #1). Ich hab das Buch nach vier oder fünf Kapiteln abgebrochen, weil es mir nicht gefallen hat. Aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen hatte ich jetzt trotzdem Lust auf ihre neue Serie.

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[Rezension] Kelly Jamieson: Dancing in the Rain

 

Klappentext:

Drew Sellers is drowning in broken dreams and empty beer bottles. Hockey was his world, until a bum knee reduced him from superstar to has-been. Then he learns that, thanks to a one-night-stand back in college, he’s the father of a preteen girl with major issues. Her protective aunt sees right through Drew’s BS, but “Auntie P” is no stereotypical spinster. With her slender curves, toned legs, and luscious lips, she has Drew indulging in fantasies that aren’t exactly family-friendly.

At another point in her life, Peyton Watt would have been all over a cocky alpha male who pushes all her buttons like Drew. Right now, though, she needs to focus on taking care of her niece during her sister’s health crisis, all while holding down a job and keeping her own head above water. Besides, Drew’s clearly no father of the year. He’s unemployed. He drinks too much. And he’s living in the past. But after Peyton gets a glimpse of the genuine man behind his tough-guy façade, she’s hooked—and there’s no going back.

 

Kommentar

Ich wollte schon die ganze Zeit eine der drei Eishockey-Serien von Kelly Jameson probieren, jetzt hat mich allerdings ihr neuestes Buch, ein Einzelband, neugierig gemacht. Der Held hier ist zwar auch ein Eishockeyspieler, mit Eishockey hat das Buch aber trotzdem nicht viel zu tun.

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[Rezension] Lili Valente: Hot as Puck

Serie: Bad Motherpuckers #1

Klappentext:

The NHL’s biggest bad boy is about to fall for the virgin next door…

I am the world’s biggest dating failure. We’re talking my last date went home with our waitress kind of failure.

But I have an ace in the back pocket of my mom jeans–my sexy-as-sin best friend, NHL superstar forward, Justin Cruise.

Justin owes me favors dating back to seventh grade, long before he became a hotshot with a world famous…stick. So in return for my undying platonic loyalty, all I want is an easy-peasy crash course on how to be a sex goddess.

How hard can it be?

***

I have never been so hard in my life.

The things I want to do to my sweet, kindergarten-teaching, mitten-crocheting best friend Libby Collins are ten different kinds of wrong. Maybe twenty.

But I’m a firm believer in teaching by example, and by the end of our first lesson, we’ve graduated to a hands on approach to her education: my hands all over her, her hands all over me, and her hot mouth melting beneath mine as I prove to her there isn’t a damned thing wrong with the way she kisses.

Give me a month, and I’ll transform Libby from wall flower to wall banger, and ensure she’s confident enough to seduce any guy she wants.

Problem is… the only guy I want her seducing is me.

 

Kommentar:

Die To-The-Bone-Serie von Lili Valente hat mich Anfang des Jahres ziemlich begeistert, es ist also nur logisch, dass ich an diesem gerade erschienenen Eishockey-Liebesroman der Autorin nicht vorbeigehen konnte. Meine Erwartungen waren hoch – und wurden erfüllt, auch wenn diese Romantic Comedy lange nicht so intensiv und fesselnd war wie die o.g. Serie.

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[Rezension] Catherine Gayle: In the Zone

Serie: Portland Storm #5

 

 

Klappentext

It was supposed to be a single night of fake names, half-truths, and anonymous sex. Neither of them was prepared for it to become more. Keith Burns, star defenseman for the NHL’s Portland Storm, was just looking for a way to pass the time and ease the loneliness of his lavish lifestyle. Brianna Hayden wanted to find herself—and maybe learn to love herself again—after health issues changed everything. Anonymity is the name of their game; the rules were laid down at the outset. But when a chance encounter brings them back together long after the game should have ended, all their initial rules get thrown out the window.

It isn’t long before partial truths and dancing around the pain of the past gets complicated. Their physical chemistry is off the charts, but it isn’t enough. They both want a future, but Keith has an unspeakable history involving his two brothers that he just can’t share with anyone, not even Brie. She needs the truth if they are going to have any chance at moving forward. If he can’t give it to her, it might land him a permanent spot in her penalty box. If Keith can get In the Zone, he’ll be on the forecheck—but Brie’s heart is the goal he’s seeking.

 

Kommentar

Weiter geht’s mit Portland-Storm-Büchern: Diesmal kommt Verteidiger Keith »Burnzie« Burns unter die Haube. Über Burnzie hat man in den vorherigen Büchern eher wenig erfahren, abgesehen davon, dass er in einem riesigen Haus wohnt und gerne zu Partys einlädt, um seine Einsamkeit zu vertreiben.

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[Rezension] Catherine Gayle: Double Major

Serie: Portland Storm #4.5

 

»Double Major« ist eine Novella aus dem Portland-Storm-Universum, die bisherigen Paare der Serie am Rande der Doppelhochzeit von Dana/Eric und Rachel/Brenden zeigt.

Im Zuge der Feierlichkeiten trifft Sara überraschend auf ihre Mutter, während Noelle und Kally auf dem Sprung in den Schwedenurlaub sind. (Vielleicht könnten sie einfach dort bleiben?! Spätestens als ich gelesen habe, dass Noelle die Hochzeit hätte ausfallen lassen, wenn man sie nicht überredet hätte, eine der Brautjungfern zu sein, hatte ich schon wieder die Hasskappe auf!) Jamie erlebt einen schrecklichen Tag, an dem eine freudige Überraschung von zwei unerfreulichen Nachrichten überschattet wird, und jede, wirklich jede Szene mit ihm war wundervoll bis herzzerreißend. Außerdem wird das spätere Buch von Goalie Nicky vorbereitet (Band 6), der versucht, seine Sucht in den Griff zu kriegen.

Das Buch ist nur was für Fans der Serie bzw. für Leute, die die vorherigen Bücher der Serie kennen. Ich kann mir jedenfalls vorstellen, dass die viele verschiedenen Perspektiven sonst verwirrend sind und die sehr kurzen Einblicke ohne ein gewisses Hintergrundwissen wenig Spaß machen. Für mich haben mal wieder vor allem Jamies Passagen alles rausgerissen, selbst das, was Noelle von sich gibt.

Zu einer Bewertung seh ich mich diesmal nicht in der Lage, weil nicht mal eine kurze Geschichte erzählt wird, sondern eben nur diverse kurze Begebenheiten als Ergänzung zu den anderen Büchern.

[Rezension] Catherine Gayle: Delay of Game

Serie: Portland Storm #4

 

Klappentext

Fourth-line winger Cam Johnson fights like hell for his team—even if he has to break the rules. A vigilante on the ice, Cam takes on all the battles, whether they’re his fight or not. The Portland Storm is his team—his family—and he’ll take down anyone who threatens them. When one of his on-ice battles lands him in the penalty box, the coach’s fiery daughter calls him for a Delay of Game. Now Cam has to finish what he started.

Terrified that her father’s job as coach of the Storm will be the death of him, Sara Thomas wants nothing to do with the sexy hotheaded player who caused her dad to end up in the hospital. And Cam will do anything to rectify the damage he caused—even if it means taking the fall for something he didn’t do. After all, he’s the team enforcer. What he offers up just might save him, his coach, and Sara, too.

 

 

Kommentar

Nach dem nervigen dritten Band der Serie brauchte ich eine kurze Portland-Storm-Pause, jetzt hatte ich aber große Lust auf Buch 4 – in der Hoffnung, dass die Serie wieder an alte Höhen anknüpft.

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[Rezension] P. Dangelico: Wrecking Ball

Serie: Hard to Love, #1

Inhalt:

Cam DeSantis’ life is a hot, steaming pile. How else would you describe losing your husband, your job, and your money all at once? Desperate times call for desperate measures, so when salvation comes in the form of one intolerable a-hole, who just happens to be the starting quarterback for the vaunted NY Titans, she has no choice but to accept his offer as a live-in nanny slash teacher for his eight year old nephew. Now all she has to do is find a safe place in her mind to hide whenever she feels the need to throat punch him into tomorrow…which is often.

Calvin Shaw has zero interest in women. Wait, wait––let me rephrase that. He loves women, he just doesn’t want anything to do with ‘um. Not since his wife, presently ex-wife, got knocked up by the guy she was cheating on him with. Problem is––there’s one living in his house. And he doesn’t know what’s worse, that he promised to be civil, or that he’s attracted to her.

 

Kommentar:

Vermisst ihr schon die Eishockey-Liebesromane? Bald kommen wieder welche. Jetzt aber erst mal eine andere Sport-Romanze: Der Protagonist ist diesmal Football-Spieler, weite Teile des Buches spielen allerdings nicht während der Saison, sodass der Sportleralltag nur Nebenbaustelle ist.

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[Rezension] K. C. Lynn: An Act of Courage

Serie: Acts of Honor #4; verknüpft mit »Resisting Temptation« (Men of Honor, #3)

 

Inhalt

She’s the light from his past.

He’s the one her heart has always longed for.

Trained by the best, Christopher Walker has fought hard for his country and even harder to forget the only girl he’s ever loved. He spent countless nights submerged in death and destruction only to find himself clinging to the memories of her when the darkness crept in.

When her life is threatened, Christopher will stop at nothing to protect her. Even if it means having to confront his past.

Alissa Malone never thought she would find herself face-to-face again with the only boy she’s ever loved. But she soon realizes Christopher is not the same man he once was.

His touch is still electrifying—his voice still earth shattering. But there’s a darkness about him that wasn’t there before. A pain he harbors so deep that she can feel it all the way to her soul.

One fateful moment destroyed his very existence, and only one person will be able to make him realize that what he considers an act of dishonor was truly an act of courage.

 

Kommentar

Das ist also Christophers Buch, wegen dem ich vor einigen Tagen »Resisting Temptation« gelesen habe – und das zu tun, war definitiv sinnvoll. Es gibt seinem Charakter mehr Kontur und Tiefe, denn Teile seiner Hintergrundgeschichte, d.h. die Erlebnisse in seiner Jugend, werden hier nur angerissen. Ich kann mich also der Empfehlung der Autorin nur anschließen, erst »Resisting Temptation« zu lesen.

Andererseits hat es auch seine Nachteile, »Resisting Temptation« zu kennen, einige Elemente der Handlung ähneln sich nämlich stark. Wie zuvor Cade durchlebt auch Christopher bei einem Einsatz als Navy SEAL Schreckliches und muss lernen, nach seiner Rückkehr in ein »normales« Leben zurückzufinden und seine Dämonen in den Griff zu kriegen. Das wäre an sich schon mehr als genug Stoff für ein Buch, aber dabei belässt es die Autorin erneut nicht: Auch Alissa wird (wie zuvor Faith) bei einem humanitären Einsatz in einem Kriegsgebiet Opfer eines Verbrechens, auch sie wird von ihrem Liebsten gerettet, der ohne zu zögern sein Leben aufs Spiel setzt. Und als wären das nicht genug der Ähnlichkeiten, wird auch sie, zurück zu Hause, ebenso wie Faith zuvor entführt. Dass die Autorin ständig die gleiche Story erzählt, ist scheinbar ein grundsätzliches Problem, jedenfalls hab ich den Vorwurf in einigen Rezensionen gelesen, insbesondere im Zusammenhang mit der Man-of-Honor-Serie. Zum Glück ist bei »An Act of Courage« immerhin der Glaube kein Thema, und der Patriotismus hält sich weitgehend in Grenzen, wenngleich natürlich nicht gänzlich verschwiegen werden darf, wie heroisch die Soldaten ihr Lebens für ihr Land aufs Spiel setzen. (Wobei zu erwähnen ist, dass die Autorin Kanadierin ist.)

Die Handlung von »An Act of Courage« fokussiert sich ebenso sehr auf die wiedererwachte Liebe zwischen Alissa und Christopher wie auf Christophers postraumatische Belastungsstörung, die er aufgrund der Erlebnisse bei seinem letzten Einsatz, als er seinen besten Freund verloren hat, entwickelt hat. Er trinkt, schläft nicht und hadert mit seinen Taten und seinem Leben. Alissas Anwesenheit lindert sein Leid und der Sex mit ihr (reichlich vorhanden!) lässt seine Dämonen temporär verstummen, dauerhaft können aber weder seine große Liebe noch seine sehr verständnisvolle Familie ihm helfen. Es benötigt mehrere Anstöße von außen, um Christopher so weit zu bringen, endlich Hilfe anzunehmen. Wie das gelöst wird (ich rede hier ein bisschen um den heißen Brei rum, weil ich nicht zu sehr spoilern will), finde ich sehr positiv, weil hier ausnahmsweise mal nicht suggeriert wird, Liebe allein könnte alles schaffen. Schade in diesem Zusammenhang war aber, dass man Christophers »Heilung« nicht miterleben darf und sie letztendlich doch sehr schnell ging. Vielleicht hätte alles andere ja den Rahmen gesprengt – andererseits hätte man dafür sehr gut das Over-the-Top-Ende und vor allem das ganze überflüssige Lebensgefahr-Drama um Alissa streichen können.

Wie beim letzten Buch bin ich also kritisch, was die Handlung angeht, denn es gibt wieder so einiges, was mich nicht überzeugt hat. AAABER …! Das ist mir völlig egal angesichts dieses großartigen, wenn auch traumatisierten Mannes und dieses wunderbaren Mädchens an seiner Seite (wenn sie auch ein wenig untergeht neben Christopher). Auf emotionaler Ebene packt mich diese Autorin wie wenige andere; die Seiten triefen phasenweise vor Emotionen, und es gibt so viele herzzerreißende Szenen, dass es mir selbst Tage später noch die Kehle zuschnürt, wenn ich daran denke. Und diese betreffen nicht nur Christopher und Alissa, sondern auch Christopher und seine Musikklasse (großartig: Rafe, der Alissa-Fan Arnie und »Latisha with an L«) und vor allem Christopher und seine Familie (also Faith, Cade, Mia und seine Schwester Ruthie), die wie ein Fels in der Brandung ist und ihm Halt zu geben versucht, ohne ihn zu drängen. Kleine Zeichen der Zuneigung, des Verständnisses und der Zusammengehörigkeit, Worte der Vergebung und große Gesten der Liebe lassen einem das Herz aufgehen und übertünchen die Mängel in der Handlung. Zumindest mir ging das so, aber mit Emotionen ist das ja so ähnlich wie mit Humor – man muss einfach auf der gleichen Wellenlänge sein.

Komischerweise verspüre ich trotzdem nicht das dringende Bedürfnis, ein anderes Buch aus einer der beiden Honor-Serien zu lesen. Aber für Sommer 2017 ist eine Romantic Comedy der Autorin angekündigt, »Cockloft«, vielleicht schau ich mir die mal an. Wär mal was ganz anderes.

 

Die schönsten Zitate

I start forward, his pain calling to me. […]
»Don’t come too close.« His voice is gruff, every word bleeding with agony.
»Why?«
He finally lifts his head, revealing the shame and despair he tries so desperately to hide. »Because I’ll end up dragging you into this hell with me.«
Tears burn the back of my throat as I move to kneel in front of him, my hand going to the side of his face. »You don’t need to drag me. I’ll follow you. I’ll always follow you.«

My arms hold his trembling body close, his pain bleeding beneath my fingertips. I wish my words were enough but I know the only forgiveness that will set him free is his own.

»Five years ago I didn’t think it was fair to ask you to wait for me. Well, I’m going to now. I’m going to be selfish and ask you to do just that. I’m praying I didn’t fuck things up beyond repair. Because I’m coming back for you, and once I do, I’m never letting you go.
I need you because you’re my anchor. My light. My salvation in the night. My angel. My peace. The best part of me.
I love you. Please, wait for me.«

 


13/15 Punkte